Die Lunge stärken

28. Oktober 2018

Mit Isländischem Moos

Die Wunderwelt der Natur präsentiert sich uns ganz großartig, wenn wir nur die Augen ein wenig dafür auftun! Die Schöpfung Gottes hält so viele verschiedene Facetten für den Menschen bereit, dass es ein Leichtes ist, ins Staunen zu kommen. Die erste Tatsache, die man ganz leicht erkennen kann, ist die, dass nichts für sich allein existiert. Im Zusammenspiel der einzelnen Arten ergänzt der eine, was der andere nicht kann. Die Flechten gehören gewiss zu den Pflanzen, die sich verschiedensten Lebensumständen gut anpassen können. Manche von ihnen nennt man aufgrund ihrer Wuchsgröße Strauchflechten. Das Isländische Moos (Cetraria islandica) ist wohl die bekannteste von ihnen. Gerade dann, wenn es gilt, die Lunge zu hüten und zu unterstützen, wäre es sinnvoll, sich der dafür geeigneten Pflanzen zu besinnen, die dafür geeignet sind. Denn der nächste Husten oder ein grippaler Infekt, den man im Nu irgendwo einfängt, verlangt gerade von den Atmungsorganen einiges an Kraft und Standfestigkeit ab. Dann ist man sicher froh, das eine oder andere Brauchbare in greifbarer Nähe zu haben. Der hohe Schleim- und Bitterstoffgehalt des Isländischen Mooses ist dafür prädestiniert, sich gut auf die Lungentätigkeit auszuwirken und ein Abhusten des belastenden Schleimes zu fördern. Und um es nicht zu vergessen: es finden sich auch Vitamine in der urtümlich anmutenden Pflanze. Auf vielfältige Weise lässt sich das Isländische Moos, das übrigens in ganz Europa vorkommt, für das Wohl des Körpers verwenden. Unter anderem ist es auch geeignet, die Konsistenz der Haut zu verbessern. Heute geht es uns aber um die Atemwege. Und da ist es angebracht, einen Tee zu trinken.

Aufguss bei Husten

Vom getrockneten und zerkleinerten Kraut des Isländischen Mooses, das man am besten aus dem Fachhandel bezieht, nimmt man 2 Teelöffel voll, übergießt diese Menge mit 1/4 Liter kochendem Wasser und lässt beides zusammen 15 Minuten lang ziehen. Danach abseihen und schluckweise trinken. Bei starker Erkältung kann man bis zu 3 Tassen pro Tag davon trinken. Isländisches Moos (Cetraria islandica) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya