Katzenjammer mindern
13. Oktober 2018Artischocken für schnurrende Freunde
Die Schöpfung ist wunderbar! Wenn sich jetzt die Natur in ein Farbenspektrum kleidet, für das die Verfärbung der Blätter an Bäumen und Sträuchern verantwortlich zeichnet, so darf jeder von uns ins Staunen kommen. Vielleicht kann dies ein Grund sein, um wieder dankbarer auf alles Lebendige zu blicken, das uns zeitlebens umgibt und zur Verfügung steht. In den Tieren finden wir überdies ganz liebenswerte Partner, die uns regelrecht ans Herz wachsen können. Katzen schaffen es z. B. ganz leicht, unsere Zuneigung zu erobern. Wenn nun in diesem Zusammenhang auch von der Artischocke (Cynara cardunculus) die Rede ist, meinen manche vielleicht, dass die beiden aufs Erste gesehen gar nichts miteinander zu tun haben. Das eine ist ein Tier und das andere ist eine Pflanze. Und doch gibt es ein Verwoben-Sein, das schließlich alles Existierende auf dieser Welt miteinander verbindet. Es wird ja wohl auch niemand meinen, dass die heilsamen Wirkungen der Kräuter für sich alleine dastehen. Aber schauen wir uns einmal die Artischocke näher an. Sie ist ein Korbblütler. Ihre Blüte erinnert daher an ihre nahen Verwandten in Form der verschiedenen Disteln. In der gezüchteten Form der Artischocke begegnet uns jedoch kein stechender Zeitgenosse. Ziel des Anbaus und des Kultivierens derselben auf dem Ackerboden sind die Blütenstände, deren fleischige Hüllblätter eine begehrte grüne Delikatesse darstellen. Die Zellen darin enthalten nämlich einen trüben harzigen Saft, der einen zusammenziehenden und auch immunstärkenden Effekt besitzt. Diesen nimmt der Mensch gerne entgegen, wenn es darum geht, die Leber und die Gallenblase zu unterstützen. Was für unsereins gut ist, kann sich ebenso für die Tiere als nützlich herausstellen. Katzen bleiben leider auch nicht vor Erkrankungen des Verdauungstraktes verschont. Daher sollte man in diesem Falle versuchen, ihnen mit der Artischocke eine Unterstützung anzubieten.Artischocken-Aufguss
Um Katzen einen verdauungsstärkenden Trank zu reichen, nimmt man lediglich 3 g von den getrockneten und zerkleinerten Blättern der Artischocken und übergießt sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Damit die Katze diesen Tee auch annimmt, ist gewiss Diplomatie und Konsequenz vonnöten. Aber das braucht man wohl jenen, die ihre schnurrenden Freunde umsorgen, nicht extra zu sagen. Artischocke (Cynara cardunculus) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese