Zahnpflege mit Pflanzen
7. September 2018Die Weide kann helfen
In unserer gefeierten und gestalteten Lebenskultur spielen spezielle Gewächse seit jeher eine wichtige Rolle. Denken wir nur an den Christbaum, der z. B. aus der Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken ist. Zu erhebenden und romantischen Momenten gehören Rosen unbedingt dazu. Und am Palmsonntag sind es die Weiden (Salix), die anscheinend den Ton angeben. Mit ihren Blütenkätzchen werden sie in die Kirchen getragen, gesegnet und zu Hause an einem heiligen Ort das ganze Jahr über aufbewahrt. Andernorts dienen sie einfach der österlichen Dekoration. Wie auch immer: die Aufmerksamkeit haben die Weiden auch im Rest des Jahres verdient. Sie sind ja wahre Siedlungsbegleiter. Denn dort, wo Flüsse und Bäche ihre Bahnen ziehen, haben in der Folge die Menschen ihre Bleibe errichtet und schließlich Städte und Dörfer gebaut. Das Wasser liebt ebenso die Weide und gedeiht besonders gut an feuchten Standorten. Sehr früh wurde bereits erkannt, dass die Weide mehr ist als nur Schmuck. In der traditionellen Naturheilkunde kam diese Pflanze schon über Jahrhunderte zum Einsatz, um ihre entzündungshemmenden und schmerzstillenden Eigenschaften nutzbringend anzuwenden. Der Grund hierfür liegt in den Salizylsäureverbindungen, die sich in den einzelnen Teilen der Weide vorfinden. In der Sorge um unsere Zähne und um deren guten Zustand hält ja die Schatzkammer von Mutter Natur einiges bereits, um uns dabei konkret weiterzuhelfen. Für meinen heutigen Tipp spielt das grüne Kleid der Blätter der Weiden eine Rolle. Es ist ganz einfach, sich derer zu bedienen, bis dann der Herbst voranschreitet und sich die Bäume für die Winterruhe rüsten. Und die eigenen Zähne sollten es uns wert sein, öfter eine Unterstützung zu erfahren.Weidenblätter kauen
Von der Salweide, der Bruchweide und der Korbweide kann man vom Frühjahr bis zum späten Herbst pro Tag ein bis zwei grüne Blätter von den Zweigen zupfen und sie in den Mund nehmen. Eine Weile gut durchkauen und dann wieder ausspucken. Das trägt dazu bei, dass sowohl die Zähne selbst als auch das Zahnfleisch in einem guten Zustand bleiben und somit weniger anfällig für die uns allen nur zu gut bekannten Schwächezustände sind, die der Behandlung durch den Zahnarzt bedürfen.
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