Kur bei Schuppenflechte

20. August 2018

Auf den Sauerampfer zurückgreifen

Das Leben ist prinzipiell schön. Es besitzt einen Wert, den nicht wir als Empfänger desselben zumessen, sondern der uns vom Schöpfer zugedacht wurde, noch ehe wir das Licht der Welt erblickten. Eine rosa Brille wurde uns jedoch dabei nicht mitgeliefert. So gilt es sich den verschiedensten Herausforderungen zu stellen, die jedem von uns zugemutet werden. Krankheiten und Leiden gehören da unbedingt dazu. Ein Blick auf eine Wiese genügt, um zu erkennen, dass wir in der Natur vieles entdecken können, was uns hilft, besser damit zurecht zu kommen. Der Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) ist vielen von uns wahrscheinlich noch aus der Kindheit bekannt. Zum Zeitvertreib zählte damals zumindest in ländlichen Gebieten wie selbstverständlich ein stundenlanger Aufenthalt im Freien. So nimmt es nicht Wunder, wenn dabei das eine oder andere verkostet wurde. Die frisch getriebenen kleinen Blätter des Sauerampfers zählten damals gewiss zu den Köstlichkeiten, die einem die Streifzüge durch Wald, Feld und Flur verschönerten. Nun gut, das Wissen über das zur Familie der Knöterichgewächse zählende Kraut ist gottlob nicht ganz verloren gegangen. Im Gegensatz zu den auf Ruderalflächen und intensiv genutzten Wiesen häufig vorkommenden Wasserampfer und dem Stumpfblattampfer ist der Wiesen-Sauerampfer uns allen allein schon wegen seines frischen Geschmacks sympathischer. Er enthält übrigens neben Oxalsäure auch einen Anteil an Vitamin C. All jene, die sich mit der Schuppenflechte (Psoriasis) herumschlagen müssen, dürfen heute einen Tipp entgegennehmen, den einst Hermann-Josef Weidinger diesen Menschen mit auf den Weg gegeben hat.

Sauerampfer-Tee

Vom Wiesen-Sauerampfer, den man übrigens auch im eigenen Garten auf einem Beet ziehen kann, sammelt man lediglich die frischen und nicht allzu groß ausgebildeten Blätter. Diese zerkleinert man, nimmt davon 2 Teelöffel voll und übergießt sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Früh und abends 1 Tasse davon trinken. Dies praktiziert man bis zu 3 Wochen lang und kann somit einen heilsamen Prozess in diesem Leiden unterstützen. Sauerampfer ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya