Hausmittel bei Kopfschmerzen

Erdäpfel und Apfelessig

Die guten alten Zeiten hat es wahrscheinlich so nicht gegeben, wie wir das sehr leicht in einer verklärten Rückschau zu sehen meinen. Immer wieder ist etwas passiert, was Menschen herausforderte, an den Rand der Verzweiflung brachte oder gar das Leben kostete. Oder denken wir nur an die gesellschaftlichen Umbrüche, die oft in Revolutionen oder gar in einen Krieg einmündeten. Und dennoch gibt es das Beständige und Gute, das wir von unseren Ahnen überliefert bekamen. Nehmen wir z. B. die Kartoffel als Beispiel, die sich segensreich bereits seit Jahrhunderten als Nahrungsreserve bewährt hat und sich darüber hinaus bis heute als kulinarische und wohlschmeckende Köstlichkeit erweist. Seitdem diese unterirdisch heranwachsende Frucht eines Nachtschattengewächses unseren europäischen Kontinent erobert hat, haben viele die Notzeiten überstehen können, weil sie sich auf einem oft noch so kleinen Grundstück Erdäpfel anbauen konnten. Die Kartoffeln zählen übrigens zu den basischen Nahrungsmitteln und helfen daher mit, den Körper zu entsäuern. Aus den wie immer gearteten alten Zeiten ist uns aber noch etwas erhalten geblieben, das im Falle von Kopfscherzen zum Tragen kommen kann. Sofern diese vorübergehenden Leiden keine gravierenden Ursachen haben, die z. B. im Bereich des Gehirns und dessen Blutbahnen angesiedelt sind, sondern lediglich von Verspannungen oder einem bevorstehenden Wetterumschwung herrühren, sind die Hausmittel oft das Beste, das zur Linderung etwas beitragen kann. Ganz konkret geht dies mit einer Kartoffel und ein wenig Apfelessig.

Einfach anwendbar

Bei gelegentlichen Kopfschmerzen kann man mit einer rohen Kartoffel versuchen, Erleichterung zu finden. Dazu wird der Erdapfel vorerst halbiert. Eine Hälfte hält man vor die Nase und trachtet danach, den Saft aufzuziehen. Mit der anderen Hälfte reibt man die Stirn bis zum Haaransatz ein. Oder man tränkt ein Stück Leinen mit kaltem Apfelessig und legt es ca. 2 Minuten lang ins Genick. Kartoffeln oder Erdäpfel (Solanum tuberosus) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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