Dauerthema Mottenschutz

28. Juli 2018

Geeignete Kräuter dafür

Schädlinge machen uns allerorten zu schaffen. In meiner Heimat blicken wir traurig auf unzählige abgestorbene Bäume, die aufgrund mangelnder Bodenfeuchtigkeit eine leichte Beute für den Borkenkäfer werden. Aber ich möchte heute mehr auf eine andere Plage abzielen, die sich oft unbemerkt in die Häuser einschleicht: die Motten. Sieht man sie einmal fliegen, ist es schon zu spät. Denn es sind ja ihre Raupen, die uns Kopfzerbrechen bereiten. Nicht nur, dass Speisen und Nüsse den teilweisen oder ganzen Fraß durch den Nachwuchs der fliegenden Geschöpfe fürchten müssten; nein, diese Gefahr droht auch unserer Wäsche und allen Stoffen, die aus pflanzlichen Grundstoffen gewebt und dazu noch Anteile an Wolle aufzuweisen haben. Nun ist wohl allen klar, dass sich die Motten immer wiederum den Weg in die nur scheinbar wohl behüteten vier Wände unter dem eigenen Dach suchen und wie gesagt erfolgreich finden. Motten haben sehr wohl im Kreislauf der freien Natur ihre nützliche Aufgabe. Dennoch bietet ihnen gerade die menschliche zivilisierte Lebenskultur seit Urzeiten ideale Bedingungen, um sich zu vermehren und demnach oft verheerende Schäden anzurichten. Der gute Geruchssinn der kleinen Schmetterlinge kann ihnen aber auch einen Strich durch die Rechnung machen. Kräuter mit besonderem Duft werden von ihnen eher gemieden. Diesen Umstand sollten wir uns zu Hilfe nehmen, um die Motten wieder aus dem Haus zu bitten. Ganz leicht ist es, gewisse Pflanzen zu ernten und in einem luftdurchlässigen Säckchen in die Kleiderschränke zu hängen.

Biologische Maßnahme

Mit getrockneten Kräutern erwischt man zwei sprichwörtliche Fliegen auf einen Schlag. Im Hinblick auf einen guten Geruch im Raum bzw. im Kasten, der gleichzeitig ungebetene Motten fernhält, sind daher folgende Pflanzen zu empfehlen: Rainfarn, Thymian, Lavendel, Frauenminze oder Marienblatt, Wermut und Kampfer-Beifuß. Vom Gelben Steinklee kann man ganze getrocknete Büschel zu diesem Zwecke verwenden, die man in einem leichten Stoffsäckchen in die Nähe der Kleidung hängt. Rainfarn ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya