Beruhigend und schmerzlindernd

24. Juni 2018

Das Johanniskraut schätzen

Der Lauf der Sonne fasziniert die Erdenbewohner seit eh und je. Schließlich sind wir zusammen mit allen anderen Lebewesen auf den steten Wechsel von Tag und Nacht programmiert. Das Johanniskraut verdankt ebenfalls seine bereits ausgebildete Blumenpracht dem gleißenden Himmelsstern unseres Planetensystems. Gerade rund um den Geburtstag Johannes des Täufers steht das Heilkraut griffbereit an den Feldrainen und Wegrändern da. Mit diesem liebenswerten Gewächs besinnen wir uns darauf, dass die Tage am längsten währen und die Sonne zur Mittagszeit ihren aus irdischer Sicht jährlichen Höchststand erreicht hat. Im Johanniskraut haben wir einen pflanzlichen Begleiter, der imstande ist, die seelischen Zustände auszugleichen. Dieses Kraut kann uns überdies im Lindern von Schmerzen einen Trost spenden, da wir Aussicht auf Besserung haben. Im Kräuterpfarrer-Zentrum in Karlstein haben wir einen Auszug mit Öl im Angebot, der gleich verwendet werden kann, ehe man zu Hause eine längere Weile braucht, diesen selbst herzustellen. Übrigens kann jenes Hausmittel durchaus mithelfen, selbst entspannter zu werden und abends besser zu einem tiefen Schlaf zu gelangen. Gerade auch bei nervösen und unruhigen Kindern bewährt sich das Johanniskraut-Öl, wenn man ihnen eine Zeitlang die Fußsohlen damit einreibt.

Äußerlich auftragen

Das Johanniskraut-Öl, das mit den abgezupften Blüten im Verhältnis 1 : 4 in Oliven- oder Mandelöl angesetzt wurde, eignet sich zur Behandlung von schmerzenden Stellen der Muskeln oder der Nerven. Am besten reibt man diese Zonen vor dem Schlafengehen damit ein. Dies kann man ebenso mit den Fußsohlen tun, um so die ausgleichende Wirkung an den Körper weiterzuvermitteln. Vorsicht ist bei äußerlicher Anwendung des Johanniskraut-Öls immer geboten, da die Licht- und Sonnenempfindlichkeit dadurch gesteigert wird. Daher direkte Sonnenbestrahlung in dieser Zeit meiden. Johanniskraut ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya