Die Blätter der Esche
6. Juni 2018Stärken die Nieren
Als ich unlängst mit unserem Stiftsförster ein Gespräch über die Schäden der Trockenheit in den Waldviertler Wäldern führte, meinte er, dass schon recht viele Baumarten mit Problemen behaftet sind, die in Folge des mangelnden Niederschlags entstehen. Die Eschen (Fraxinus excelsior) wiederum weisen in großen Teilen unseres Bundesgebietes einen Pilzbefall auf, der es notwendig macht, viele Exemplare dieser Spezies aus Sicherheitsgründen zu fällen. Und doch wäre es wichtig, dass gerade laubtragende Bäume in ihrem Bestand gesichert sind. Denn im Sommer flüchten wir bei großer Hitze ganz gerne unter deren Schatten und Schutz. Eines sollten wir zusätzlich nicht vergessen: diese Pflanzenriesen zählen ebenfalls zu den heilsamen Gewächsen genauso wie die ganz kleinen Kräuter am Wegrand. So dürfen uns heute die Blätter der Esche interessieren, die einen naturheilkundlichen Aspekt in sich tragen. Im Körper mancher Leidender bilden sich z. B. Wasserstauungen. Eine der Ursachen hierfür kann eine reduzierte Tätigkeit von geschwächten Nieren sein. Das soll man auf jeden Fall durch eine medizinische Diagnose abklären lassen. Ist dem so, besteht die Möglichkeit, mithilfe von Eschenblättern eine kleine Unterstützung zu schaffen. Dafür sollte man gerade jetzt gesunde und voll ausgebildete Blätter der Eschen sammeln. Im Zuge dessen trennt man die Fiederblätter von der Mittelrippe ab, um sie hernach gut im Schatten zu trocknen. Die gebrauchsfertige Ware kann dann den Rest des Jahres über verwendet werden.Tee aus Eschenblättern
Die getrockneten Blätter werden als erstes zerkleinert. Danach nimmt man 1 Esslöffel voll und fügt ihn 1/4 Liter bereits kochendem Wasser bei. Noch 5 Minuten sieden und kurz ziehen lassen. Nach dem Abseihen und Abkühlen auf Trinktemperatur ist der Tee gebrauchsfertig. 3 Tassen pro Tag 3 Wochen lang trinken. Damit wird die Nierentätigkeit angeregt, ohne die Organe übermäßig zu reizen. Die Teekur kann auch bei rheumatischen Beschwerden sinnvoll sein.
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