Wirkung von außen
1. Juni 2018Bei Anwendungen mit der Käsepappel
Es ist sicher sinnvoll, die Kräuterkunde so zu betreiben, dass man dabei nicht nur das Wissen über die grünen Freunde in der Natur erweitert, sondern zugleich auch die eine oder andere Anwendung nutzbringend für die eigene Gesundheit durchführt. Gewiss bereiten die sogenannten Geheimtipps mit seltenen und ausgefallenen Gewächsen hierbei einen reizvollen Nervenkitzel, doch sollte man dadurch nicht die eher alltäglichen Kräuter gering schätzen. Als Beispiel soll dafür heute die Kleine Käsepappel (Malva neglecta) dienen, die eher niedrig am Boden wächst. Ihre nächste Verwandte ist die Große Käsepappel (Malva sylvestris), die auch Wilde Malve genannt wird. Die grünen Früchte dieser beiden Malvengewächse stellen auf manchen Expeditionen in die Natur eine kleine Delikatesse für mich dar. Die Käsepappel beinhaltet Schleimstoffe, Vitamin B und C sowie Gerbstoffe. Wie alle Malven so ist auch die Käsepappel wertvoll, wenn die Atemwege unter einer Entzündung leiden. Zudem kann man sie darüber hinaus verwenden, wenn der Magen oder auch der Darm nicht so recht funktionieren. Aus den oberirdischen Wuchsteilen lässt sich ein Tee zubereiten, den man vor allem äußerlich zum Einsatz bringt. Gelegenheit dafür sind Waschungen bei Hämorrhoidenleiden. Dasselbe gilt für Nagelbettentzündungen und viele Arten von Geschwüren und Wunden. Gebraucht man den Tee als Badezusatz (Menge 2 Liter), so ist es möglich, damit eine Schmerzlinderung bei inneren Krämpfen anzusteuern.Käsepappeltee richtig zubereiten
Man nimmt 2 gehäufte Teelöffel von zerkleinerten Blättern und Blüten der Käsepappel, gibt sie in 1/4 Liter kaltes Wasser und lässt es ca. 5 bis 8 Stunden lang stehen. Danach seiht man den Ansatz ab und erwärmt ihn auf ca. 35° C. Die Käsepappeldroge sollte also nicht mit heißem Wasser übergossen oder aufgekocht werden, da sonst eine unbrauchbare zähflüssige Masse daraus wird.
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