Heilkraft für die Haut
16. Mai 2018Kamille mit Öl ansetzen
Das Garteln hat zwar immer Saison, jedoch kann man wohl kaum übersehen, dass jetzt eine besondere Zeit des Jahres verläuft, wo es viele nach draußen drängt, um durch der eigenen Hände Arbeit das grüne Paradies rund ums Haus in Schuss zu halten. Neben dem Mähen des Rasens wird es wohl die Sorge um die einzelnen Beete sein, die einiges an Energie abverlangt. Die Kräuter sollten dabei ebenso auf ihre Rechnung kommen. So zum Beispiel die Echte Kamille (Matricaria chamomilla). Hat man sie einmal angesät, sorgt sie Jahr für Jahr selber dafür, dass es rundherum Nachkommen gibt. Natürlich ist es recht einfach, die im Handel erhältliche Kamillendroge zu kaufen. Von einer anderen Qualität ist es aber, wenn man selbst den prominenten Korbblütler einpflanzt und schließlich die Blüten erntet. Will man diese lagern, soll darauf geachtet werden, dass die Droge ganz durchgetrocknet ist. Andernfalls leiden sowohl der Geschmack als auch die Wirkung. Durch die ätherischen Öle der Kamille profitiert der Organismus in allen heilenden Prozessen. Um diese Wirkstoffe jedoch in eine anwendbare Form zu bringen, kann man darangehen, mithilfe eines fetten pflanzlichen Öles einen Auszug aus den Blüten herzstellen, der einige Monate lang haltbar bleibt. Oft gibt es ja mehr Gelegenheiten, als wir voraussehen können, wo uns und vor allem unserem Körper eine unterstützende äußerliche Anwendung gut tut, um das eine oder andere zum Abheilen zu bringen. Und dann wäre es schade, wenn wir die Zeit nicht dazu nutzen würden, die im Garten wachsenden Kamillen aufzubereiten.Unterstützendes Hautöl
Frische Kamillenblüten zupft man im Garten ab. Davon wird eine Menge von ca. 65 g mit 1/2 Liter Olivenöl übergossen. Beides zusammen in einem verschlossenen Glas 14 Tage lang in die Sonne stellen und täglich schütteln. Zuletzt abseihen, den Blütenrückstand auspressen und das so gewonnene Öl abfüllen. Kühl und dunkel lagern. Bei schwer heilenden Ekzemen oder bei Entzündungen der Ohrengänge kann man das Kamillenblütenöl als Einreibung oder Auspinselung zur Anwendung bringen, sofern seitens des behandelnden Arztes nichts dagegen spricht.
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