Den Körper dränagieren

12. Mai 2018

Am besten mit Zinnkraut

Die Felder auf unseren Fluren sind längst bestellt. Je nach der jeweils gesäten Frucht sind die einzelnen Entwicklungsstadien mehr oder weniger vorangeschritten. Bis zur Ernte dauert es noch eine Weile. Die Böden müssen eine gewisse Feuchtigkeit in sich tragen, damit die Pflanzen nicht verdursten. Und dennoch: ein Zuviel des kostbaren Nass ist ebenso schädlich. Daher sorgen sogenannte Dränagen dafür, dass sich kein Wasserstau auf den agrarischen Flächen bildet. Am Rande der Äcker und auf Wiesen hat das Zinnkraut, auch Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense) genannt, seinen bevorzugten Standort. Wenn wir in längst vergangene Zeiten zurückgehen, wissen wir, dass unsere Altvorderen das Geschirr aus Zinn ganz gerne mithilfe der grünen Gewächsteile des Ackerschachtelhalms gereinigt haben. Daher kommt auch sein landläufiger Name. Heutzutage steht auf dem Tisch Porzellan bzw. anderes pflegeleichtes Material und ein Geschirrspüler erledigt die meiste Arbeit, wenn es gilt, die benutzten Teller und Schüsseln nach dem Essen wieder zu säubern. Was aber immer noch Gültigkeit besitzt, ist die Tatsache, dass das Zinnkraut sehr viel Kieselsäure enthält, die auch unserem Körper zugutekommt. Darüber hinaus hilft diese Heilpflanze mit, um dem Körper eine gewisse Dränage anzulegen. Genau ist damit gemeint, dass überschüssige Flüssigkeitsansammlungen, die sich nun einmal bei geringerer Agilität bilden können, wieder abgeführt werden können. Übrigens sind ebenso überschüssige Fettpolster für den ganzen Organismus eine gewisse Belastung, sodass es gut ist, diese gleichfalls zu reduzieren. Eine mögliche Hilfe dafür findet sich im Zinnkraut.

Zinnkraut-Tee am Morgen

Vom Acker-Schachtelhalm verwendet man nur das grüne Kraut. 1 Esslöffel voll der getrockneten und zerkleinerten Droge setzt man über Nacht in 1/4 Liter kaltem Wasser an. Am Morgen kurz aufkochen und abseihen. Gleich nach dem Aufstehen 1 bis 2 Tassen davon trinken, um dem Körper zu helfen, überschüssige Wasseransammlungen zu reduzieren. Natürlich sollte man dabei auch berücksichtigen, dass der Kreislauf und das Herz dadurch nicht zusätzlich belastet werden. Acker-Schachtelhalm oder Zinnkraut ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya