Duftende Erfrischung

9. Mai 2018

Die Pfefferminze über die Haut aufnehmen

Noch vor Kurzem ging ich am Schaufenster eines renommierten Teehauses vorbei und dachte mir im Vorübergehen, welch herrliches Aroma die einzelnen Dosen beim Öffnen verströmen würden, hätte ich genug Zeit, um mich „durchzuriechen“. Im Gedanken blieb ich aber bei den duftenden getrockneten Blättern und Früchten und entsann mich dessen, was vielleicht ohnehin im Garten griffbereit auf eine Verwendung in Aufgussform wartet. Da wird wohl nicht nur mir die Pfefferminze (Mentha piperita) einfallen, deren Blätter zwischen den Fingern zerrieben eine wahre Wonne für die Nase übrig haben. Man kann sich den Geschmack der Pfefferminze auch in verschiedensten Formen auf den Gaumen holen. Doch sehen wir uns vorerst einmal die Heileffekte des äußerst bekannten Gewächses an. Auf den Magen und Darm wirkt es krampflösend, vor allem, wenn dieses Symptom sich auf eine nervöse Ursache zurückführen lässt. Des Weiteren erweist sich die Pfefferminze als gallen- und leberanregend, als nervenstärkend und keimtötend und ebenso als schmerzlindernd. Nun ist das so eine Sache, wenn manche darangehen möchten, sich einen Tee aufzugießen, um ihn zu trinken. Wie bei vielen anderen Kräutern bleibt es eine individuelle Geschmackssache, ob man den Tee eben mag oder nicht. Viel weniger problematisch ist dies, hat man die Absicht, die Haut als entgegennehmende Zone der Wirkstoffe der Pfefferminze zu erwählen. Da kann ein Bad zum Ziel führen, für die eigene Gesundheit etwas zu unternehmen.

Tee als Badezusatz

150 g an getrockneten und zerkleinerten Pfefferminzblättern werden mit 3 Liter kochendem Wasser übergossen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Der bereits mit warmem Wasser gefüllten Badewanne beifügen und ca. 20 Minuten darin baden. So ist es möglich, einerseits eine pflanzlich unterstützte Erfrischung zu tanken und andererseits eine Stärkung für die einzelnen inneren Organe unserer Physis herbeizuführen. In regelmäßigen Abständen durchführen. Pfefferminze ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya