Ein Tipp für Allergiker

14. April 2018

Ysop stärkt Betroffene

In den letzten Jahrzehnten leiden immer mehr Menschen unter einer Überempfindlichkeit gegenüber bestimmtem Blütenstaub von Bäumen, Blumen, Sträuchern und Gräsern. Für jene gilt bildlich gesprochen die Alarmstufe Rot, wenn z. B. im zeitigen Frühjahr die Weiden und die Haselsträucher zu blühen und damit zu stäuben beginnen. Damit aber noch nicht genug: unangenehm wird es für die vom Heuschnupfen Geplagten oft auch zur Zeit der Gräser- und Getreideblüte. Doch gehen wir zu einem Kraut wie dem Ysop (Hysoppus officinalis), um gerade zu diesem jahreszeitlich aktuellen Thema einen Hinweis zu geben. Es bestehen gewiss verschiedene Möglichkeiten, um diese Allergieerscheinungen zu mindern oder zu begleiten. Wichtig ist es vor allem, das Immunsystem des Körpers fit und aktiv zu halten. Das passiert in erster Linie, indem man sich vernünftig ernährt und die pollenfreien Zeiten für ein möglichst häufiges und gleichzeitig vernünftiges Maß an Bewegung in der freien Natur nützt. Auf dem Mittagstisch darf zudem des Öfteren Rohkost auf dem Speiseplan stehen. Das Konsumieren von Hagebutten-Marmelade und das Trinken von Holunderbeer- und Schwarzem Johannisbeer-Saft sollte auch immer wieder gepflogen werden. Eine Pflanze, die selber keinen Heuschnupfen kennt, ist eben der Ysop. Da er jetzt noch nicht blüht, geht von ihm auch keine die Schleimhäute reizende Gefahr aus. Im Gegenteil: er unterstützt die ganze Physis, um auf sie einstürmende Pollen eher gelassen sehen zu können.

Heuschnupfen-Teekur

Zum Anrichten eines Tees benötigt man getrocknetes und zerkleinertes Ysopkraut. Von diesem nimmt man 2 Teelöffel voll und übergießt sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen und abseihen. Ist der fertige Tee mundgerecht abgekühlt, kann man ihn schluckweise trinken. Leidet jemand unter Heuschnupfen oder ähnlichen Allergien, trinke er oder sie 3-mal am Tag je eine Tasse voll ungesüßten Ysoptee. Zwischen den Mahlzeiten ist die beste Zeit dafür. Ysop ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya