Wohltat für die Füße

13. April 2018

Mit Huflattich den Schweiß mindern

Die Ouvertüre einer Oper eröffnet die musikalisch-dramaturgische Komposition und gibt darin die Themen vor, die dann während der Aufführung immer wiederkehren. Blicken wir dabei vergleichsweise auf die Boten der gegenwärtigen Jahreszeit, so lässt sich ähnliches entdecken. Jetzt im Frühling, da bereits die Huflattichblüten die Straßenränder und Bachufer säumen, können wir uns wiederum leichteres Schuhwerk an unsere Füße schnallen. Und dennoch brauchen wir auch festes Schuhwerk, solange noch nicht der Sommer regiert. Ganz leicht kann es vorkommen, dass die Füße – gut zugeschnürt und womöglich noch in künstlichen Stoffen verstaut – ins Schwitzen kommen. Die Folgeerscheinung lässt dann so manchen die Nase rümpfen, der uns zu nahe kommt. Dagegen ist man aber in den seltensten Fällen machtlos. Daher zurück zum Huflattich! Nachdem die Blühphase dieses Korbblütlers vorbei ist, die man mit der oben erwähnten Ouvertüre vergleichen kann, beginnen die Blätter auszutreiben und setzen damit die Aktualität des Huflattichs fort. Zur vollen Größe gelangt, dürfen die Blätter bereits geerntet und getrocknet werden. Man sollte sich jedoch, um sicher zu gehen, den Standort der kleinen sonnenähnlichen Blüten merken, da es ansonsten leicht zu Verwechslungen mit der Weißen Pestwurz kommen könnte. Die Pestwurz-Blätter übertrumpfen jedoch ihre anscheinenden Doppelgänger an Blattgröße. Zur äußerlichen Anwendung lassen sich auf jeden Fall die schirmartigen Blätter des bekannten Frühlingsboten Huflattich heranziehen.

Fußbäder bei lästigem Schwitzen

Eine Menge von 50 g getrockneter und zerkleinerter Blätter des Huflattichs (Tussilago farfara) wird mit 1 Liter kochendem Wasser übergossen. Das Ganze ca. 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen und zum Fußbadewasser gießen. Hinzu kommen noch 2 Esslöffel voll Apfelessig, bevor man die Füße ziemlich warm darin badet. Durch diese Anwendung kann sich die übermäßige Schweißabsonderung im Fußbereich verringern. Huflattich ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya