Wenn Migräne plagt

7. April 2018

Von der Eberesche die Beeren nehmen

Am liebsten würde ich einen uneingeschränkten Lobeshymnus auf den Frühling anstimmen, da es nun wirklich an der Zeit ist, die Mäntel und Hauben nach und nach dem Kleiderkasten zu übergeben und für Monate ade zu sagen. Aber so einfach ist das nicht. Denn etliche Menschen werden nun mit Blütenpollen konfrontiert, die Allergien auslösen. Und das Wechseln des Wetters bringt bei anderen wiederum Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit mit sich. Da zahlt sich ein Blick in die Schatzkammer der Natur aus, um einiges zumindest abzufedern. Die Eberesche (Sorbus aucuparia) ist z. B. ein sehr wertvolles Rosengewächs. Als Kleinbaum ist sie in der Lage, sowohl die Erde als auch alles, was vom Himmel kommt – im konkreten Fall Sonnenlicht und Niederschläge – zu nutzen und für andere aufzubereiten. So darf man in diesem Zusammenhang die kecke Frage: „Was bringt mir diese Pflanze?“ durchaus gezielt mit der Aufreihung aller Gewinne beantworten, die von der Eberesche abfallen. Nicht nur, dass sie ein wichtiger Bestandteil heimischer Wälder ist, sondern Mensch und Tier dürfen sich gleichermaßen an den Vorzügen des Baumes erfreuen. Gerade dann, wenn Migräne einem ganze Tage ziemlich stark beeinträchtigt, ist es möglich, mit den Früchten der Eberesche eine Maßnahme zu ergreifen, die auf eine milde Art dem Leiden den Wind aus den Segeln nimmt. Bis zur Reife der roten Beeren dauert es gewiss noch bis zum nächsten Frühherbst. Doch gerade aus dem Vorjahr sind derzeit die getrockneten Exemplare verfügbar, um sie gezielt einzusetzen.

Ebereschenbeeren einnehmen

In getrocknetem Zustand kann man die Früchte der Eberesche in geringem Ausmaß zu sich nehmen. Bei migräneartigen Zuständen kann man folgendermaßen vorgehen: 2mal täglich nimmt man von den Beeren je 1 Teelöffel voll zu sich. Zuvor sollten diese jedoch eine Weile in Wasser eingeweicht werden. Man achte zusätzlich darauf, ob der Magen diese Anwendung ebenfalls goutiert. Andernfalls davon wieder Abstand nehmen. Eberesche oder Vogelbeere ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya