Reinigung über die Nieren

12. März 2018

Mit Schwarzkümmel fördern

Jetzt ist die Halbzeit bereits geschafft! Denn vom Aschermittwoch aus gesehen ist mehr als die Hälfte der fastenzeitlichen Frist Richtung Ostern schon verstrichen. Das ist Grund genug, um kurz innezuhalten. Wie habe ich die bisherige Zeit gestaltet? Habe ich von dem etwas umsetzen können, was ich mir vorgenommen habe? Oder wurde aus dem ursprünglich geplanten Fasten eine „Morgen-Diät“, was soviel heißt, das Umsetzen der Vorsätze jeweils auf den nächsten Tag zu verschieben? Ich plädiere immer für kleine Schritte, die erfolgversprechender sind. Ein Helfer dabei kann der Schwarzkümmel (Nigella sativa) sein. Dieses anmutig gestaltete Heilkraut zählt jedoch trotz seiner Bezeichnung zur Familie der Hahnenfußgewächse. Lediglich seine schwarzen Samen haben dazu beigetragen, ihn nach dem bekannten Gewürzkorn zu benennen. Die Pflanze des Schwarzkümmels weist allein schon in den Blättern einen Gestaltreichtum auf. Der Same des zart-blau blühenden Krautes enthält u. a. Saponine und den Bitterstoff Nigellin, darüber hinaus ätherische und fette Öle. Aus den Erfahrungsberichten früherer Generationen weiß man, dass der Schwarzkümmel herangezogen wurde, um die Milchsekretion von Müttern zu fördern, die eben ihr Kind auf die Welt gebracht haben. Wenn wir jetzt in der Fastenzeit stehen, dürfen wir noch einen weiteren gesundheitsfördernden Aspekt dazunehmen. Dieser besteht aus einer vermehrten Reinigung des Organismus. Wenn es also gilt, den Körper innerlich zu säubern, dann kommen vor allem die Nieren zum Einsatz, die ihrerseits für die Produktion des Harns zuständig sind. So ist es sicherlich gut für uns alle, besonders für einen guten Flüssigkeitshaushalt zu sorgen, der aus einem vernünftigen Trinken besteht und der eben auch eine gute Ausscheidung nach sich zieht. Der Schwarzkümmel kann dies unterstützen.

Schwarzkümmel-Tee zum Entschlacken

Vom angestoßenen Schwarzkümmel-Samen nimmt man 1 Teelöffel voll und übergießt ihn mit 1/4 Liter kochendem Wasser. Diesen Tee lässt man 10 Minuten lang ziehen, bevor er abgeseiht wird. Er kann in der Früh und dann erneut am Nachmittag getrunken werden, um die Harnabgabe und somit die Entgiftung des Körpers zu fördern. In der Regel sollte man nicht mehr als zwei Tassen pro Tag zu sich nehmen. Schwarzkümmel ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya