Den Haaren zuliebe

Eine Tinktur aus Salbei

Ein warmes Lüftchen vertragen wir nun schon gut. Wenn der Frühling Einzug hält, dann geht vielen wahrscheinlich das Herz auf und das Gemütsbarometer steigt um einige Stufen nach oben. Irgendwie genießt man mit den sonnenreicheren Tagen so etwas wie eine neue Freiheit. Dies kann sich auch daran zeigen, dass man auf die obligaten Hauben, Hüte und Kappen wieder mehr verzichtet. Trotz allem ist jedoch ob einer leicht erhaschten Erkältung noch Vorsicht geboten. Gerade dann, wenn die Anzahl der Haare am Kopf im Schwinden begriffen ist. Was dies mit dem Salbei (Salvia officinalis) zu tun hat, das möchte ich heute ein wenig aufzeigen. Der herb schmeckende Lippenblütler ist uns ja ohnehin von der Behandlung eines entzündeten Halses und der damit einhergehenden Heiserkeit bekannt. Gerne verwendet man aber den Salbei ebenfalls, um die Haut zu stärken oder Schweiß zu mindern. Die Haarpflege kann in diese Überlegungen ruhig auch miteinbezogen werden. Gerade dann, wenn man merkt, dass sich eine Ausdünnung derselben auf dem Kopf mehr und mehr manifestiert, kann es einen Versuch wert sein, dagegen mit pflanzlichen Unterstützungen etwas zu unternehmen. Immerhin sind es die für den Verbleib der Haare verantwortlichen Wurzeln, die in der Kopfhaut verankert sind, welche eine Unterstützung erfahren. Vielleicht ist es daher nicht das Schlechteste, selbst den Salbei aufzubereiten. Mit einer Tinktur, die man danach zur Hand hat, ist es leichter, konkret dem Verbleib der Haare einen Grund zu geben.

Salbei ansetzen

Eine Menge von 100 g getrockneter Salbeiblätter setzt man in 1 Liter möglichst hochprozentigem Alkohol 14 Tage lang an. Danach abseihen. Der Rückstand wird erneut mit 1/2 Liter abgekochtem und ausgekühltem Wasser 3 Stunden lang ausgezogen. Diesen ebenfalls abseihen, beide Flüssigkeiten miteinander vermischen und abfüllen. Um einen beginnenden Haarausfall zu bremsen, kann man öfter den Kopf damit einmassieren. Salbei ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

Kategorien: Gesundheitstipps Nachlese