Stärkung der Galle
21. Dezember 2017Mit der Wegwarte arbeiten
Sobald jene von uns als Staatsbürger in das Alter kommen, indem sie einen Beruf ausüben oder in irgendeiner Weise einen Dienst übernehmen können, wird von ihnen eine Leistung erwartet. Schauen wir so gesehen ins Innere unseres Körpers, so haben die Organe bereits vor der Geburt diese Erwartung zu erfüllen. Und dies gilt bis zum letzten Atemzug. Nun, ich denke, dass wir in Hinblick auf die freie Zeit rund um Weihnachten gleichzeitig auch festhalten dürfen: wir und die Organe können nicht permanent nur etwas geben, wir müssen genauso auftanken und uns stärken. Die Wegwarte (Cichorium intybus) ist ein Heilgewächs, das sich mit Standorten durchaus an die von uns Menschen beanspruchten Wege heranwagt. Damit sind u. a. auch die Straßen gemeint, an denen es sich vor den Feiertagen staut oder wo man unter irrsinnigem Zeitdruck alles Mögliche hin- und hertransportiert, damit die Konsumgesellschaft ihren Frieden findet. Und die Wegwarte wächst meist in unmittelbarer Nähe davon. Dort, wo sie im Sommer ihr Grün samt den schönen blauen Blüten herzeigte, schlummern nun ihre Wurzeln. Gehen wir jetzt zu Leber und Galle, die aufs engste miteinander verbunden sind. Um ihre permanent entgiftende Leistung für den Körper zu würdigen, dürfen wir ihnen mitsamt ihren wertvollen Inhalten wie z. B. den Bitterstoffen und dem Inulin, das nicht mit dem Insulin verwechselt werden darf, ganz konkrete Unterstützung zukommen lassen. Dazu sollten wir die Transportwege der Verdauung über Mund, Speiseröhre und Magen nutzen, um eben auch zu den Feiertagen mithilfe eines wertvollen Tees Entspannung und Wohltat ins Innere des Leibes zu bringen.Tee für die Verdauung
Von einem Gemisch aus getrockneten Blüten und Blättern sowie Wurzeln der Gemeinen Wegwarte nimmt man 1 1/2 Teelöffel voll und gießt diese mit 1/4 Liter kaltem Wasser auf. Bis zum Sieden erhitzen, noch ca. 2 Minuten kochen lassen und danach abseihen. Täglich 3 Schalen davon trinken. Das lässt die Leber und die Galle im sprichwörtlichen Sinne aufatmen, nachdem sie womöglich durch allzu gute Kost und Getränke zur Höchstleistung herausgefordert wurden.
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