Sorge um Haustiere

12. November 2017

Der Klatschmohn beruhigt

Um etwas zu erreichen, braucht man prinzipiell gute Beziehungen zu all jenen, die Entscheidungskraft haben und im Rahmen des Möglichen einem Projekt oder einer Unterstützung letztendlich auf die Sprünge helfen können. Und so ist es gut, jeweils eine gute Verbindung zu den maßgeblichen Personen und Ämtern zu haben. Für unser Leben ist es wiederum wichtig, einen guten Draht zur Schöpfung zu haben. Ein Bindeglied zur Natur kann sehr oft ein Haustier wie etwa ein Hund sein, das uns die instinktiven und intuitiven Dimensionen unserer Existenz aufzeigen kann. So möchte ich in der Sorge um unsere Vierbeiner heute den Klatschmohn (Papaver rhoeas) als mögliche Hilfe erwähnen. Dieser zählt zur Pflanzenfamilie der Mohngewächse (Papaveraceae), was man gut an Blüte und Fruchtkapsel erkennen kann. Auf einem äußerst grazilen Stängel, an dem sich eine nickende Knospe bildet, entwickelt sich in den Monaten Mai und Juni die leuchtende Blüte des Klatschmohns. Nach wenigen Tagen nur fallen die Blütenblätter ab und zurück bleibt die charakteristische Fruchtkapsel dieses Gewächses. Für die Verwendung als Heildroge erntet und trocknet man am besten seine Blütenblätter. Die beruhigende Wirkung, die auch Tiere in Anspruch nehmen können, hat schon Hermann-Josef Weidinger erkannt, als er in Harth bei Geras einst Collies züchtete. Manchmal kann es eben auch bei Hunden vorkommen, dass ihr Nervenkostüm sich als fragil und geschwächt erweist. Dann leistet der Klatschmohn gute Dienste.

Beruhigender Tee

Von getrockneten und zerkleinerten Blütenblättern des Klatschmohns nimmt man 1 1/2 bis 2 Teelöffel voll. Zuvor wird 1/4 Liter Wasser abgekocht. In das noch heiße Wasser gibt man dann die Blütendroge und lässt beides zusammen zugedeckt 15 Minuten lang ziehen. Danach abseihen und den fertigen Tee mit 1/8 Liter Wasser verdünnen und als Tränke reichen. Das stärkt die Nerven der Hunde und unterstützt sie, um in ihrem Wesen ruhiger zu werden. Vorausschauend soll schon auf die Silvesternacht hingewiesen werden, die Hunde meist gar nicht mögen. Klatschmohn ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya