Den Zähnen zum Wohle
2. November 2017Das Mädesüß in Teeform
Sorgenkinder gibt es wohl in unserem Leibe genug, wenn es einmal irgendwann anfängt, zu schmerzen, zu ziehen oder zu jucken. Meist meint man, dass diese Symptome Anzeichen eines beginnenden Alterungsprozesses sind. Gleichwohl dem eine gewisse Gültigkeit zukommt, gibt es doch Stellen, an denen sich schon von klein auf manche Probleme orten lassen. Das sind in erster Linie die Zähne. Doch schauen wir in Erinnerung an den Sommer einmal auf die satten Wiesen. Das wachsame Auge konnte dort das Mädesüß (Spiraea ulmaria) erblicken. Mein Vorgänger Hermann-Josef Weidinger hat über diese Pflanze sehr berührend geschrieben: „Edel ist der Familienkreis der Rosengewächse, dem sie angehört. Edel ist aber auch ihre ganze Erscheinungsform. Kein Wunder, dass ich in die Wiesenkönigin verliebt bin, gehört sie doch zu den schönsten wildwachsenden Blumen und Heilkräutern unserer ländlichen Gegenden, soweit diese nicht durch Bachregulierungen verödet sind. Überall dort ist sie daheim, wo eine Quelle sich noch einen Weg durch die grünen Wiesen bahnen darf. Sie trägt in ihrem ganzen Wesen etwas Luftiges, freies, Ungebundenes und Echtes.“ Diese Unbeschwertheit ist es auch, die das Mädesüß durch seine heilenden Eigenschaften weiterzugeben weiß. Ein Tee aus den Blüten kann mithelfen, um Fieberschübe, Grippebeschwerden und Kopfschmerzen zu reduzieren. Gewiss sind es die salicylhaltigen Inhaltsstoffe, die auch von der Pharmazie durchaus geschätzt werden. Zudem enthält die Pflanze einiges an Magnesium, das wiederum dem Aufbau unserer Zähne zugute kommt.Tee für den Zahnaufbau
Von einem Gemisch aus getrockneten und zerkleinerten Blüten und Blättern des Mädesüßkrautes nimmt man 2 Teelöffel voll und übergießt sie mit 1/4 Liter siedendem Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen. Eine Zeit lang 2 Schalen pro Tag davon trinken. Abwechselnd dazu kann man ebenfalls einen Tee aus Löwenzahn-Blättern, Eichenblättern oder Gänsefingerkraut trinken, um über den Organismus die Konsistenz der Zähne mit dem nötigen Magnesium zu versorgen.
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