Zu Herzen nehmen

9. Oktober 2017

Den Genuss von Äpfeln

Trotz allem! – so möchte ich heute gerne meine Zeilen beginnen. Denn blickt man auf die Wetterereignisse des heurigen Jahres zurück, so war vieles dabei, das nicht unbedingt zu einer gedeihlichen Entwicklung des heimischen Gemüses und des Obstes beitrug. Spätfrost, Niederschlagsausfall und Hagelschäden seien hier zur Erinnerung genannt. Ja, trotz allem möchte ich den Apfel wieder einmal vor den Vorhang bitten. Denn dort, wo die Bäume noch einmal glimpflich davonkamen, konnte und kann man auf die vorhandenen Früchte zugreifen, vor allem dann, wenn sie einem ohnehin im eigenen Garten vor der Nase hängen. Obwohl ich wahrscheinlich Eulen nach Athen trage, sei es einmal mehr betont: der Genuss des frischen Obstes versorgt uns mit Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Darüber hinaus bringt jeder beherzte Biss in die runde Frucht ein wenig Flüssigkeit mit sich, die der Körper regelmäßig benötigt. Der Apfel darf übrigens eine Alternative zu so manch verlockender Süßigkeit oder einem Stück Schokolade sein, die der Heißhunger zwischendurch vielleicht als Häppchen plausibler erscheinen lässt. Und noch eines: es ist besser, vorbeugende Maßnahmen zu treffen, als einen in die Krise gekommenen Leib wieder auf gesunde Schienen zu bringen. Und gerade das vorhandene Obst macht es uns leicht, quasi im Vorübergehen einen bewussten Schritt in eine gute Zukunft zu setzen. Kaum jemand bedenkt nämlich, dass das Herz der große Profiteur des Apfels sein kann. Übrigens wünsche ich den heimischen Obstbauern von Herzen ein ertragreicheres nächstes Jahr!

Das Herz stärken

Vorzugsweise der regelmäßige Genuss pektinreicher Apfelsorten wie etwa der Lederrenette, des Roten von Boskop, des Berner Rosenapfels oder des Ontario und viele andere mehr können dazu beitragen, dass das Herz eine gute Unterstützung erhält und der gesamte Körper vor allem durch eine bessere Verdauung weniger belastet wird. Es ist nie zu spät, sich für den regelmäßigen maßvollen Genuss zu entscheiden. Das macht sich vor allem im Hinblick auf ein eventuelles Infarktrisiko bezahlt. Apfel ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya