Das Abschlanken fördern

8. Oktober 2017

Haselnusszweige dafür nutzen

Was vereinigt Eichkätzchen, Eichelhäher, Kohlmeise & Co? Die herbstliche Geschäftigkeit des Sammelns. Grund dafür sind die Nüsse, die nun, wo sie heranreifen konnten, von den Bäumen fallen und somit Nachschub für den Magen und manch versteckte Vorratskammer liefern. Dies ist übrigens ebenso bei den kleineren Exemplaren der Fall, die sogar schon im grünen Stadium begehrenswert waren. Wenn für mich persönlich auch nur ein paar Haselnüsse abfallen, so gönne ich es umso mehr den futtersuchenden Tieren, sich an den herbstlichen Wohltaten zu ergötzen. Was für die Tiere zuträglich ist, kann für uns Menschen desgleichen nicht schlecht sein. So ist der Nährstoffgehalt der Haselnüsse bedeutend höher als der des Fleisches. Im Gegensatz zu Letzterem enthält Nusseiweiß kein harnsäurebildendes Purin, das wiederum für Rheuma- und Gichterkrankungen verantwortlich ist. Vom Haselnussstrauch gibt es aber noch mehr zu erhaschen als bloß die reifen Nüsse. Während des frühen Sommers lassen sich bereits die jungen Blätter sowie die noch weichen Triebe als kulinarische Besonderheit in grüne Salate integrieren. Und die männlichen Blütenkätzchen sind darüber hinaus geeignet, um damit einen Tee aufzugießen. Hier und heute möchte ich noch auf etwas Anderes abzielen. Es handelt sich dabei um die Rinde der fingerdicken Äste vom Haselnussstrauch. Im Zuge herbstlicher Säuberungsschnitte im Garten oder an Waldrändern kann es doch sein, dass eben von den früchteliefernden Birkengewächsen namens Hasel auch so einiges an entferntem Gestrüpp anfällt. Das bietet somit die Gelegenheit, von den jüngeren Zweigen die Rinde in Streifen abzulösen und sorgsam zu trocknen. Wenn man z. B. mit dem Zuviel an eigenem Körpergewicht Probleme bekommt und dieses zu verringern wünscht, darf man zur Haselrinde greifen.

Absud bei Fettleibigkeit

Will man seine Kilos reduzieren, bedarf es gewiss zu allererst einer Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. Gleichzeitig kann man das hehre Ansinnen auch mit einem Tee begleiten. Dazu nimmt man 4 Esslöffel frische oder getrocknete zerkleinerte Rinde von Haselnusszweigen und kocht sie in 1 Liter Wasser kurz auf. Dann 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abseihen. In eine Thermosflasche gefüllt, wird der Absud tagsüber langsam und schluckweise getrunken. Haselnuss ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya