Vielseitig verwendbar

15. Juni 2017

Den Kohlrabi schätzen

Bevor die Ferienzeit beginnt, möchten sicher manche von uns noch einiges an Terminen und Erledigungen unterbringen. Da z. B. die Heizung nicht benötigt wird, unterzieht man sie dem Service, das schon seit längerem ansteht. Das Auto sollte ebenfalls noch in der Werkstätte durchgecheckt werden. Und wie sieht’s mit dem Besuch beim Zahnarzt aus? Je nach der Konstitution unserer Beißerchen können wir mehr oder weniger feste Nahrung zu uns nehmen. Denken wir nur an so manch köstliches Gemüse, wie etwa den Kohlrabi. Ja, bis heute ist mir der Appetit auf dieses frisch geschälte und gewaschene Gemüse nicht vergangen, das ich seit meinen Kindheitstagen als Rohkost schätze. Bei einem Gang durch ein Geschäft sollte man beim Gemüseregal durchaus stehen bleiben, um sich eine gesunde Wohltat mit nach Hause zu nehmen. Hat man den Vorteil, glücklicher Gartenbesitzer zu sein, so ist es auf jeden Fall der Mühe wert, auch eine Stelle inmitten der Beete für den Kohlrabi zu reservieren. Im Sommer dauert es lediglich eine Zeit von 10 bis 12 Wochen von der Aussaat bis zur Ernte, um an das runde Kohlgemüse zu kommen. Je größer die Stängelrübe, wie der Kohlrabi auch genannt wird, heranwächst, desto mehr besteht die Gefahr, dass er verholzt und so für den Verzehr nicht mehr geeignet ist. Da er auch leichte Herbstfröste verträgt, kann man noch von den im Spätsommer gesäten Flächen die frischen Kohlrabi-Knollen ernten. Immerhin liefert dieses Gemüse notwendiges Magnesium für unseren Organismus. Durch die Zufuhr desselben kann u. a. Arteriosklerose hintangehalten werden. Und eine gesunde und ausgewogene Ernährung senkt in einem hohen Maß die Wahrscheinlichkeit, sich ein bedrohliches Krebsleiden zuzuziehen.

Verschiedene Genussvariationen

Den Kohlrabi kann man durchaus roh genießen. Er lässt sich aber auch mit anderem Salatgemüse gut kombinieren, des weiteren mit Meerrettich, Salat- und Essiggurken. Oder man schneidet den Kohlrabi in Scheiben und bäckt ihn als Gericht für sich selbst und seine Lieben. Übrigens lassen sich junge Blätter des Kohlrabi als Beigabe zu Salaten gebrauchen und ältere Exemplare kann man wie Gemüse dünsten. Kohlrabi ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya