Linderung dem Baum entnehmen
6. Juni 2017Die Rosskastanie hat heilsame Blätter
Was zeichnet die Umgebung eines kleinen ländlichen Bahnhofes aus? Nahe des Klosterstädtchens Geras steht gottlob noch ein sehr schönes Beispiel dafür, ebenso in Drosendorf, meiner familiären Heimat. Der so genannte Reblaus-Express bringt heutzutage immer wieder Gäste in die schöne hügelige Region. Und die müssen nicht in der prallen Sonne auf die Abfahrt warten. Neben dem schützenden Dach der Bahnhofsveranda sind es die mächtigen Rosskastanien (Aesculum hippocastanum), die im Waldviertel noch immer blühen und deren Blätterdach den willkommenen Schatten an heißen Tagen spendet. Ich meine, dass dies sehr wohl ein die einstigen Amtsgebäude der Bahn umgebendes Charakteristikum darstellt. Das frische Grün auf den Zweigen der vor langer Zeit gesetzten Baumsenioren ist allein schon für die Augen eine Freude und Weide. Seitdem dieser Baum auch in unseren mitteleuropäischen Breiten kultiviert wird, fällt ebenso für den Menschen etwas ab, der mit den großen Pflanzen seine Lebenskultur teilt. Gewiss wurde und wird die Frucht der Rosskastanie als Futter für Wildtiere verwendet. In der humanen Physis sind es vor allem die Gefäße der Blutbahnen, die von den Wirkkräften der Kastanien einen Gewinn abschöpfen können. Dazu dienen auch die Blüten, die bis jetzt den Bienen reichlich Nektar spendeten. Das Blattdach, das die Nähe der alten Bahnhöfe kühlt, sollte aber ebenfalls im Hinblick auf pflegende Anwendungen mehr oder weniger unter die Lupe genommen werden. Ein Problem, das sich vielen Erwachsenen stellt, sind Krampfadern. Gerade alte Hausmittel können diese Gefäßerweiterungen durchaus effektiv begleiten. Einen Tipp dafür darf ich heute im Zusammenhang mit der Rosskastanie weitergeben.Auflage aus Blättern
Diese Anwendung kann man bei schmerzenden Krampfadern durchführen. Von der Rosskastanie erntet man am besten Anfang Juni die ausgebildeten Blätter. In einem Waschbecken lässt man ein paar Blätter, die frisch gepflückt wurden, in ein wenig heißem Wasser kurz ziehen. Danach die erweichten Blätter nehmen, erträglich warm auf die leidvollen Stellen legen und mit einer Fasche fixieren. Bis zu 5 Stunden lang oben lassen, bevor man sie wieder entfernt.
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