Natürliche Nervennahrung

14. Februar 2017

Ganz einfach im Quendel finden

Energiereserven sind kostbar, zumal es weiterer Forschungen bedarf, die vorhandene Kraft der Sonne zu speichern. Wasser ist ebenfalls sehr kostbar, wie ich es wiederum verstärkt bei meiner Israelreise mit eigenen Augen feststellen konnte. Und im Körper brauchen wir genauso etwas, das uns die gute Kondition behalten lässt. Nun gut, allein die Nahrung sorgt schon für die nötige Zufuhr dergleichen. Beim Thema Nerven sollten wir aber nicht sofort an Psychopharmaka denken, die durchaus nach ärztlicher Maßgabe ihre Berechtigung haben können. Der Quendel (Thymus serpyllum) ist für mich ein starkes Kraut in dieser Hinsicht. Er ist ein Halbstrauch, der einen Höhe von 15 cm erreichen und in verschiedener Gestalt ausgebildet sein kann. Er liebt vor allem trockene Wiesen am Waldrand und kann auch auf Felsen und Mauern wachsen. Eigentlich ist der Quendel ein enger Verbündeter, wenn es gilt, eine Grippe oder einen Erkältungszustand zu bekämpfen. So kann ich nur jedem wärmstens empfehlen, in der eigenen Natur- und Hausapotheke immer eine ausreichende Menge an getrocknetem Quendelkraut zur Hand zu haben, um dieses Heilkraut mit seinen heilsamen Effekten einsetzen zu können. Für das Thema Nerven hat dieser gut duftende Pflanzengesell aber auch noch etwas parat. Immerhin weiß er, wie man mit kargen und entbehrungsreichen Umständen umgehen soll. Und das kann öfter als uns lieb ist auch für unsere Nerven eintreten. Die Herausforderungen sind in dieser Hinsicht reich gesät. Am besten handelt man also vorbeugend und probiert es, sich mit dem Quendel eine „Nahrung“ zu besorgen, die sich unterstützend auf unser Nervensystem auswirkt. Überwindung braucht es in diesem Falle nicht sehr viel, denn sein angenehmes Aroma wird wohl kaum jemanden vor den Kopf stoßen.

Quendeltee zur nervlichen Festigung

1 Esslöffel frisches oder getrocknetes blühendes Quendelkraut mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen. Um die gute Verfasstheit der Nerven zu unterstützen, trinkt man eine Zeit lang am Morgen und am Abend je eine Tasse voll davon. Dazu kann es nicht schaden, den Quendel-Aufguss reichlich mit Honig zu süßen und noch etwas Zitronensaft hinzuzufügen. Durch Letzteren sollte der Tee aber nicht zu sauer schmecken. Also mit Maß und Ziel! Quendel ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya