Den Schlaf vorbereiten
1. Februar 2017Die Haut mit Heidekraut zusammenbringen
Nichts auf der Welt ist selbstverständlich. Das zu erkennen, fällt einem oft schwer. Am ehesten kommen wir durch einen wie auch immer gearteten Mangel zu dieser Einsicht. Solange wir gesund, vital und nervlich auf der Höhe sind, meinen wir, Berge versetzen zu können und stets allem gewachsen zu sein. Dies kann sich jedoch im Handumdrehen ändern. Im Heidekraut (Calluna vulgaris) begegnet uns ein pflanzliches Geschöpf, das nach außen hin eine große Gelassenheit ausstrahlt. Es wächst auf kargem Boden und stellt allein diesbezüglich schon keine hohen Ansprüche an seinen Standort. Das Heidekraut oder die Besenheide ist ein so genannter Zeiger eines sauren Bodens. Es handelt sich um ein Heilgewächs, das sozusagen den ganzen Menschen erfasst, also körperlich und seelisch. Und wenn wir heute bereits über Selbstverständlichkeiten nachgedacht haben, so sind wir beim tiefen und guten Schlaf gleich bei einem Stichwort angelangt, mit dem jeder Mensch etwas Unterschiedliches verbindet. Denn viele klagen darüber, dass es ihnen gar nicht leicht fällt, vom Zubettgehen bis zum frühen Morgen aufgrund eines guten und entspannten Ausruhens von ihrer Welt rund um sie gar nichts mitzubekommen. Sie können ganz im Gegenteil die Augen nur schwer schließen und wachen nach wenigen Stunden wiederum unruhig auf. Mit dem Heidekraut kann man vor allem die Nerven stärken, die ja sehr oft einer Unterstützung bedürfen. Gelegentlich sind es ebenso physische Schmerzen, die einem den Schlaf rauben. Auch hier kann man versuchen, dieses Hindernis mit der Besenheide zumindest zu verringern.Heidekraut-Tee als Einreibung
2 Teelöffel zerkleinerter und getrockneter blühender Triebspitzen des Heidekrautes werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. 15 Minuten ziehen lassen und abseihen. Mit dem so bereitgestellten Tee erzeugt man ein Gemisch mit Kornbranntwein im Verhältnis 1 : 4 (1 Teil Tee und 4 Teile Branntwein). Damit kann man die Haut großflächig einreiben, um die Nerven zu stärken. Bei bestehenden Ischiasschmerzen sollte man die betroffene Zone extra damit behandeln, um eine Linderung zu erzielen. Heidekraut oder Besenheide ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese