Wenn Rheuma den Ton angibt
7. Januar 2017Mit Rosskastanien begleiten
Wer von uns oft mit dem Auto unterwegs ist, vertraut generell darauf, dass der Motor ruhig läuft, die Luft in den Reifen ausreicht und die Straßenverhältnisse nicht die schlechtesten sind. Regelmäßige technische Kontrollen sorgen im Normalfall dafür, dass dieser Standard gewährleistet wird. Das Wetter hingegen muss man nehmen, wie es kommt. Beim Körper vertrauen wir ebenfalls auf ein klagloses Funktionieren. Mit der Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) möchte ich jedoch wieder einmal die Situationen ins Auge fassen, die der Realität des Lebens mehr entsprechen als ein permanentes Schweben auf der vielzitierten Wolke Sieben. So prächtig die Rosskastanienbäume auch blühen mögen, sie bereiten sich danach durch ihr Fruchten gleichsam vor, ihre das Wohlbefinden unterstützenden Inhaltsstoffe in den Kastanien einzulagern, damit leidende Menschen einen Profit davon abschöpfen können. Und dazu zählen sicherlich all jene, die sich mit den verschiedensten Formen rheumatischer Erkrankungen auseinandersetzen müssen. Das sind keineswegs nur an Lebensjahren reiche Zeitgenossen, sondern es können ebenso schon Kinder und Jugendliche davon betroffen sein. In den Rosskastanien ist der Wirkstoff Aescin enthalten, der sich aus so genannten Saponinen zusammensetzt, die sich u. a. schmerzlindernd auf den Körper auswirken können. Natürlich bedarf es auch einer Methode, diesen Inhalt einerseits zu extrahieren und andererseits an die gewünschte Stelle der leidenden Leibeszone zu bringen. Dabei stehen uns pflanzliche Öle, die z. B. aus Oliven, Mandeln, Weizenkeimen, Distelsamen oder Sonnenblumenkernen gewonnen werden, zur Verfügung. Wie man das dann konkret umsetzt, um die Rosskastanien damit aufzubereiten, wird gleich im praktischen Teil geschildert.Rosskastanien-Öl
Reife Rosskastanien werden mitsamt der harten braunen Schale in Stücke geschnitten und anschließend, wenn möglich, durch den Fleischwolf gedreht oder im Mörser zerkleinert. Von dieser Masse nimmt man 250 g und setzt sie in 1 l kaltgepresstem Olivenöl oder einem anderen pflanzlichen Öl an. 14 Tage ins Fenster stellen und danach abseihen. In Fläschchen mit dunklem Glas aufbewahren. Bei rheumatischen Schmerzen oder bei Problemen mit den Venen öfter am Tag dünn auf die Haut auftragen und einziehen lassen. Das fertige Öl erhält man übrigens auch im Kräuterpfarrer-Zentrum in Karlstein an der Thaya (ab Montag samt ausführlicher Beratung unter Tel. 02844/7070 DW 11 od. 31 bzw. E-Mail bestellung@kraeuterpfarrer.at oder im Webshop von www.kraeuterpfarrer.at).
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