Schmerzfrei ausklingen lassen

31. Dezember 2016

Eine Auflage aus geriebenem Kren

Sag zum Abschied leise: Servus – Anno Domini 2016! Wohl oder übel wendet sich die Zeit und wieder ist ein Jahr dahin. Wer es zusammenbringt, den Dank bei der Rückschau auf die verflossenen Monate die Oberhand gewinnen zu lassen, kann sich wohl zu den Glücklichen auf dieser Erde zählen. Gewiss gibt es sicher auch Ursachen zur Klage und zur Sorge, aber dem darf jeder von uns in aller inneren Freiheit des Herzens auch etwas entgegenstellen. Mit dem Kren oder Meerrettich (Armoracia rusticana) möchte ich am Silvestertag einen pflanzlichen Beistand ins Rampenlicht rücken, der unter anderem seine Wirkung zeigt, wenn z. B. stets neu auftauchende Schmerzen das Wohlbefinden durchaus zu verringern vermögen. Das betrifft sehr oft all jene, die sich mit Rheuma und den damit verbundenen Folgen auseinandersetzen müssen. In erster Linie kennen wir nun den Kren als scharf-würzige Zugabe zu fleischlichen Gerichten und beim legendären Würstel zwischendurch. Bei einem Tafelspitz möchte man ihn ebenso wenig missen. Der Gehalt an Senföl, den der Meerrettich in sich birgt, kann aber auch sehr oft äußerlich angewendet werden. Das erweist sich gerade bei Schmerzen als sinnvoll. Wenn sich nun das alte Jahr seinem Ende zuneigt, so ist es sicher nicht schlecht, dieses nach Möglichkeit schmerzfrei ausklingen zu lassen. Oft sind es ja ohnehin die Hausmittel, die erstens schnell bei der Hand sind und durchaus ihre Wirkung zeigen, ohne das Geldbörsel oder den Organismus zu belasten. Haben also Rheumageplagte eine Krenwurzel in greifbarer Nähe, sollten sie sich heute und immer dann, wenn sie es für angebracht halten, eine scharfe Auflage zurechtrichten. Generell sei allen, die in irgendeiner Weise zum diesjährigen Silvester ein körperliches oder seelisches Leid zu tragen haben, trotz allem eine friedvolle Zeitenwende beschieden!

Rheumaschmerzen lindern

Frisch gerissener Kren kann mithelfen, die im Zuge von Rheuma auftretenden Schmerzen zu verringern. Die betroffenen Zonen werden vorher mit einem fettigen pflanzlichen Öl oder mit Schweineschmalz eingerieben, bevor man den geriebenen Kren darauflegt und anpresst. Durchaus 2 bis 5 Minuten oben lassen, bevor man die Auflage wiederum entfernt. Diese Anwendung besitzt eine ableitende Wirkung. Kren oder Meerrettich ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya