Die Atmosphäre verändern

27. Dezember 2016

Ätherisches Wacholder-Öl bremst Keime

Von einem Ort zum anderen zu kommen, ist heutzutage mit keinen großen Anstrengungen verbunden. Technische Hilfsmittel aller Art machen ein Weiterkommen im Handumdrehen möglich. Somit stellt ebenfalls das Transportieren jeglichen Dinges – egal, ob groß oder klein – kein allzu großes Problem mehr dar. In dieser Hinsicht bedienen sich die Natur und ebenso der Mensch der Luft, um beliebige Destinationen zu erreichen. Der Wacholderstrauch (Juniperus communis) hätte es eher nicht so gern, wenn er seinen durch die Wurzeln eindeutig eroberten Standort verlassen müsste. Sein langsames Bewegen besteht lediglich im stetigen Wachstum seiner Zweige. Dieser sehr wertvolle Baum wurde schon seit jeher ob seiner vielfältigen Heilkraft geschätzt. Gewiss hat man seine Zapfenbeeren und seine Zweige jeweils mithilfe von hochprozentigem Alkohol zu dem gemacht, was man eben damit bezwecken wollte. In diesem Zusammenhang möchte ich auf Tinkturen, Branntwein oder den Wacholder-Spiritus hinweisen. Aber es gibt noch andere Weisen, um das Gute und Stärkende, das der Wacholder in sich birgt, zum Tragen kommen zu lassen. Und dabei spielt eben, wie eingangs bereits erwogen, die Art des Transportes eine Rolle. Die Luft, die uns umgibt, benötigen wir in erster Linie zum Atmen. Das wissen übrigens auch kleinste Partikel und Keime, die sich so den Weg in unser Körperinneres bahnen und somit den angestrebten Zugang schaffen. Man könnte unter diesem Aspekt fast meinen, bei unserer Lunge würde es sich um einen Flugplatz handeln, auf dem nicht immer liebsam Geartetes landet. So sei es angeraten, sich der ätherischen Substanzen zu bedienen, die man aus dem Wacholder gewinnen kann. Sie schwingen sich ob ihrer äußerst schnell verdunstbaren Eigenschaft in die Lüfte, um dort die Atmosphäre zu verändern.

Ätherische Dämpfe nutzen

Die Umgebung eines erkrankten Menschen ist je nach Grad und Art eines Infektes mit Vorsicht zu genießen. Bei infektiösen Lungenleiden ist es daher angebracht, mithilfe eines ätherischen Wacholderöles vorbeugend und bekämpfend vorzugehen. So kann man z. B. mithilfe einer Duftlampe, die man mit ein paar Tropfen dieses Öles beträufelt dafür sorgen, dass die Zimmeratmosphäre gereinigt wird. Die von der Krankheit selbst Betroffenen können sich mittels eines Wattebausches der konzentrierten Dämpfe bedienen und diese mit Maß und Ziel einatmen. Wacholder-Öl besitzt nämlich eine keimtötende Kraft. Wacholder ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya