Abwechslung auf dem Tisch

23. Oktober 2016

Mit Kartoffeln den Körper schonen

Wie geht es dir? – so fragen wir gerne, wenn wir eines lieben befreundeten Menschen ansichtig werden, den wir länger nicht gesehen haben. Die Antwort fällt dann oft mannigfaltig oder eventuell sogar sehr wortkarg und kurz aus. Im Hinblick auf das Genießen der herrlichen kulinarischen Gaben, die uns gar nicht so selten zuteil werden, dürfen wir einmal unseren Bruder Leib fragen: Und wie geht es dir? Sein Erwidern wird jedoch nicht in Form der Sprache erfolgen, sondern in der jeweils fühlbaren Verfassung unserer selbst. Die Kartoffeln oder Erdäpfel (Solanum tuberosum) sind eine Speise, die uns durchaus dabei helfen kann, dass wir uns um einen guten Zustand unseres Organismus ganz konkret kümmern, soweit das in unserer Macht liegt. Denn so mancher gute Bissen und der dazugehörige feine Tropfen sind zwar momentan ein schönes Erleben des Daseins auf dieser Welt, stellen aber gleichzeitig die Verdauung und ihre damit befassten Organe vor oft gar nicht geringe Herausforderungen. Und schließlich kommt es zur Übersäuerung des Körpers und den mittel- und langfristigen Folgen, die sich daraus ergeben. Die Kartoffel zählt zu den zahlreichen Möglichkeiten, sich basisch zu ernähren und einen Ausgleich zu manch üppiger und somit nicht unbedingt gesundheitsfördernder Art sich zu ernähren. Wenn an einem arbeitsfreien Tag wie dem heutigen Sonntag also Zeit bleibt, sich selbst etwas Gutes zu tun, darf man ruhig darangehen, in der Küche mit der Kartoffel etwas in diese Richtung auszuprobieren. Vielleicht sagt ja dann unser Bruder Leib nach dem Genuss eines Gerichtes mit Erdäpfeln: Mir geht’s schon besser!

Erdäpfellaibchen und Apfelmus

Heute möchte ich einmal dazu einladen, folgendes Rezept zu versuchen: Dazu benötigt man 500 g (am besten schon am Vorabend gekochte) kalte, mehlige Kartoffeln, die man schält und hernach fein reibt. Mit 2 Eiern, einer Prise Salz samt etwas Honig und Muskatnuss und ein wenig Wasser verkneten. Daraus Knödel formen und sachte flach drücken. Zum Abschluss in Vollkornbröseln wälzen und in einer Pfanne backen. Den Boden vorher mit Pflanzenfett bestreichen. Zu den noch warmen Laibchen kredenzt man am besten kaltes Apfelmus. Guten Appetit! Erdäpfelstaude ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya