Alternatives Beruhigungsmittel
16. Oktober 2016Kräuter für die Schulkinder
Ich weiß: Es ist Sonntag und da schickt es sich weder, über die Arbeit zu sprechen und schon gar nicht, die Gedanken Richtung Schule zu lenken. Heute sollten wir uns alle entspannen und vom unter der Woche vorherrschenden Zeit- und Erwartungsdruck verschont bleiben. Aber ist es nicht gerade in solchen Stunden sinnvoll, nach Möglichkeiten der Unterstützung der Heranwachsenden in Person der schulpflichtigen Kinder nachzudenken? Zu Tabletten kann man nur allzu rasch greifen. Doch lassen wir die Kräuter dabei nicht außer Acht, die sehr wohl gerade der stets zu bildenden Jugend etwas nutzen können. So möchte ich eine Reihe an Gewächsen aufzählen, die einerseits sehr leicht zu bekommen und anderseits auch leicht zu merken sind. Die ganze Sammlung kann man ruhig des Sommers aus dem eigenen Garten beziehen, die ganz konkret aus Melisse, Pfefferminze, Kamille, Erdbeere und Spitzwegerich zusammengestellt wird. Natürlich sollte man sich nicht z. B. die Erdbeeren gleich den Rosinen aus dem Ganzen herausfischen, denn hier sollen vor allem die Blätter der Walderdbeere zum Einsatz kommen. Mit ihren Gerbstoffen helfen sie mit, dass sich die einzelnen Zellen im Organismus besser ertüchtigen können. Oder der Spitzwegerich: er signalisiert ohnehin an seiner Blattunterseite, dass er mit zeichenhaft blankgelegten Nerven (= Blattrippen) nicht nur der Herstellung von Hustenbonbons dient, sondern auch an der Verstärkung belasteter Nerven mitarbeiten kann. Kamille, Pfefferminze und Melisse tun das Ihre, um Verdauung, Blutdruck und das Gemüt ins rechte Lot zu bringen. Papst Franziskus spricht in seiner Enzyklika „Laudato si“ oft von der Zärtlichkeit Gottes, die alles was existiert, umschließt. In Form eines Tees bekommen das durchaus indirekt auch Kinder zu spüren.Tee für einen nervösen Kindermagen
Zur Beruhigung der Nerven und gleichzeitig des dadurch in Mitleidenschaft gezogenen Magens kann man vor allem Kindern und Jugendlichen folgende Teemischung aus getrockneten Kräutern zusammenstellen: Melissenblätter 40 g, Pfefferminzblätter und Kamillenblüten je 20 g, Walderdbeer- und Spitzwegerichblätter je 10 g. Im Heißaufguss zustellen und 15 Minuten ziehen lassen. Kurmäßig sollte man den Tee am besten 6 Wochen lang anwenden. Morgens und abends je 1 Tasse ungesüßt trinken. Die Teemischung können Sie übrigens fertig im Kräuterpfarrer-Zentrum in Karlstein bekommen (Tel. 02844/7070 – DW 11 od. 31 bzw. E-Mail: bestellung@kraeuterpfarrer.at). Kamillenzweiglein ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya Spitzwegerich mit Wurzel ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese