Die Jugend in den Adern erhalten

11. August 2016

Alternativkost mit Buchweizen

Nur ruhig Blut! – Erhitzte Gemüter sind oft schwer zu besänftigen, wenn einmal das sprichwörtliche Häferl übergegangen ist. Natürlich gibt es viele Gründe, warum der rote Lebenssaft ins Kochen geraten kann. Doch den Besonnenen gelingt es meist besser, gute und friedliche Wege zu beschreiten. Agilen und Unternehmungsfreudigen sagt man wiederum nach, dass sie junges Blut in den Adern fließen hätten. In diesem Zusammenhang fällt mir der Buchweizen (Fagopyrum esculentum) ein. Ursprünglich im östlichen Asien daheim, kam er bereits im Mittelalter nach Europa. Als Früchte trägt die einjährige Pflanze 4 bis 6 mm lange Nüsschen, die in ihrer Gestalt den Früchten der Rotbuche ähneln. Sie sind bestückt mit Phosphor, Kalzium, Eisen und Kupfer sowie mit Vitaminen. Buchweizen ist glutenfrei und daher gut verträglich für Menschen, die an Zöliakie leiden. Wenn es nun darum geht, eine gewisse Jugend in den Adern zu erhalten, dann dürfen die Blutgefäße an und für sich auch nicht übersehen werden. Und für beide Ziele kann man den Buchweizen ins gesundheitsunterstützende Blickfeld rücken. Denn es wirkt sich nun einmal positiv auf den gesamten Organismus aus, wenn die tägliche Ernährung möglichst abwechslungsreich gestaltet wird. Eine übermäßige Belastung der Verdauung an zu viel an Fleisch, Fett und Kohlehydraten ist niemals von Vorteil. Und so ist es recht, ab und zu den Buchweizen heranzuziehen, um mit ihm das tagtägliche Einerlei am Tisch aufzulockern. Indirekt wird durch dessen Verwendung die Zellstruktur der Blutgefäße verstärkt und somit bildlich gesprochen in ihrem Jungbleiben unterstützt. Das Gegenteil davon ist uns von zahlreichen Krankheitsbildern durchaus bekannt. Also, geben wir unserem Herzen einen Stoß und trachten wir nicht nur danach, in unserem Geist einen Alterungsprozess möglichst zu bremsen, sondern liefern wir auch dem Körper einen Anlass zu einer verbesserten und frischeren Konstitution.

Mit Buchweizen kochen

In der Zubereitung geht man mit dem Buchweizen wie mit dem Reis um und kann abwechselnd zu diesem auf dem Tisch landen. Er lässt sich ebenfalls mit Salaten und Topfenkäse kombinieren und so manche Zwischenmahlzeit anreichern. Nicht zu vergessen sind weiters Gemüsesuppen, wo dieses Alternativkorn mit von der Partie sein darf. Übrigens profitieren jene, die unter einem erhöhten Blutdruck leiden, ganz besonders vom Konsum des Buchweizens. Buchweizen ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya