Der Vergesslichkeit entgegenwirken
20. Mai 2016Sanddornblüten sind dabei wertvoll
Gedankenlosigkeit ist ein Phänomen, dem man als sensibler und wacher Beobachter unserer Zeit leider an allen Ecken und Enden begegnen kann. Das fängt schon bei flugs aus dem Auto geworfenen Abfällen an, die andere dann mühsam wiederum aufsammeln und entsorgen müssen. Und, und, und …. Gottlob gibt es genau das Gegenteil, da viele darauf Bedacht nehmen, die Ressourcen an vorhandener Energie maßvoll auszuschöpfen. Der Sanddorn (Hippophae rhamnoides), der vielerorts an Böschungen und Wegrändern gepflanzt wurde, um den Boden zu befestigen, trägt an seinen Zweigen des Herbstens die vitaminreichen Früchte, die sowohl von Menschen als auch von der Vogelwelt gleichermaßen begehrt werden, da sie einerseits die Gesundheit unterstützen und dem fliegenden Volk als Nahrungsquelle zur Verfügung stehen. Natürlich muss dem Ganzen ein Prozess des Sprossens und Blühens vorangehen, damit es überhaupt zum Fruchten kommt. Und Gott sei Dank finden sich auf den weiblichen Pflanzen des Sanddorns daher jedes Jahr neu die Blüten, die den herbstlichen Beeren quasi den Weg zum Heranreifen erst möglich machen. Wie bei vielen anderen Baum- und Straucharten sind bei Kräuterkundigen immer auch die Blüten von Interesse. Das trifft ebenfalls auf den Sanddorn zu. Nun habe ich eingangs die Gedankenlosigkeit erwähnt, die für einen selbst und vielmehr noch für andere zum Problem werden kann. Was, je länger die Lebensjahre dauern, leider nicht minder festgestellt wird, ist die Vergesslichkeit. Da braucht es oft viel Zeit und Geduld, bis ein gesuchtes Wort oder ein Name einer Person auf der Zunge zum Liegen kommt und ausgesprochen werden kann. Manchmal ist die Vergesslichkeit lediglich auf den berühmten Stress zurückzuführen, der durch ein Zuviel an Terminen bzw. der zu erledigenden Arbeiten zustande kommt. Mit einer Tasse Tee lässt sich da einiges abfedern, damit der Geist wiederum klarer und schärfer im Denken unser Tagwerk begleiten kann.Tee aus Sanddorn-Blüten
Bis Anfang Juni kann man auf Sanddornsträuchern die eben beschriebenen Blüten finden. Diese darf man nutzen, um einen Tee im Heißaufguss zu kochen. Zur Stärkung des Gedächtnisses sollte man 3 Monate lang die getrockneten Blüten aufbrühen, um dann jeweils morgens und abends eine Tasse davon zu trinken. Das bewährt sich vor allem in einem fortgeschrittenen Lebensalter, da man des Öfteren über den Verlust so manch selbstverständlichen Wissens klagt. Sanddornfrüchte und Blüten ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese