Eine Blume mit viel Sonne

26. April 2016

Die Ringelblume leitet heilende Energie weiter

In Zeiten, in denen die Navigationssysteme den Reisenden und Suchenden die Routen vorzeichnen, scheinen ganz einfache Wegweiser bald überflüssig zu sein. Und doch sind wir dankbar, wenn ein Blick auf den Straßenrand genügt, um die richtige Abzweigung zu erwischen. Eine ganz andere Frage ist es, wie ich denn einen Zugang zu umgewandelter Sonnenenergie finden kann. Da ist es sicher nicht schlecht, auf Blüten zu schauen, die ähnlich einer Sonne geformt sind. Vor allem bei den Korbblütlern werden wir in dieser Hinsicht fündig. Das beste Beispiel bietet dafür meiner Meinung nach die Ringelblume (Calendula officinalis). Denn sie hat hervorragende wundheilende, antiseptische und blutreinigende Heilwirkungen. Sie erweist ihre stärkenden Dienste dem ganzen Organismus in- und auswendig. Ihre orangegelben Blüten zieren bald zahlreiche Gärten wie kleine Sonnen und haben nicht nur dadurch eine gute Ausstrahlung. Sie bündeln in guter Weise die Energie des erderwärmenden Sternes namens Sonne und stellen sie uns in den geernteten Blütenblättern zur Verfügung. Von keinem Kraut kann man sagen, dass es universell verwendbar wäre. Die Ringelblume aber hat eine sehr große Palette an Wohltaten anzubieten, die ich oben bereits erwähnt habe. Sie bringt gleichsam das Licht der Sonne ins Innere des Körpers, wo manchem auf die Sprünge geholfen werden muss, wenn ein Leiden vorliegt. Das gilt unter anderem für eine ganze Reihe an Drüsen, die fortwährend das Gleichgewicht für eine beständige Gesundheit austarieren. Gelingt dies nur in einem begrenzten Ausmaß, sollte mit der Ringelblume nachgeholfen werden.

Eine Kur mit Ringelblumen:

Wer Probleme mit jedweder Art von Drüsen hat, sollte die Ringelblume begleitend einsetzen. Ein Tee ist leicht zubereitet. Von frischen oder getrockneten Blütenblättern der Ringelblume nimmt man 2 Teelöffel voll und übergießt die mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Mehrmals im Jahr kann man dem Leib damit kurmäßig helfen, indem man 3 Wochen hintereinander jeweils in der Früh und am Abend eine Tasse davon trinkt. Ringelblumenzweig ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya