Schöner sein wollen

19. März 2016

Bei Akne ist das Zinnkraut zur Stelle

Peinliche Situationen gibt es oft häufiger, als es uns recht ist. Ganz leicht kann man bei der Achtung anderer durch den Rost fallen, wenn man den neuesten Hit nicht kennt, der permanent über den Äther verbreitet wird und den man sich mithilfe der sozialen Medien zuschickt. Oder man weiß etwas nicht, was doch schon jedes Kind ins Langzeitgedächtnis abgespeichert hat. Bei Pusteln, die wiederum Pubertierende mit sich tragen, zeichnet jedoch die Akne für ihr Dasein verantwortlich. Trotzdem empfinden ihre Träger sie als peinlich. Das Zinnkraut (Equisetum arvense), auch Acker-Schachtelhalm genannt, kann durchaus zu dem Bestreben, schöner sein zu wollen, etwas beitragen. Da es die Wirkstoffe wie Kalzium, Magnesium und Kieselsäure in sich birgt, geht man am besten daran, nach Möglichkeiten zu suchen, diese durch den Gebrauch des Krautes zu heben und für die Stärkung der Haut effektiv einzusetzen. Gewiss bietet der Drogeriefachhandel genug Mittel an, die einem die Zeit der Pusteln, die pubertätsbedingt auftreten, verkürzen bzw. erträglicher werden lassen. Arzt und Apotheker sind ebenfalls die richtigen Adressen in all den Fragen rund um diese Problematik. Dennoch ist dies noch kein Grund, um auf die begleitenden Kräfte der Naturheilkunde zu verzichten, die uns in Kräutern wie dem Zinnkraut zur Verfügung stehen. Wenn sich der Körper eines heranwachsenden jungen Menschen nicht nur durch vermehrtes Wachstum, sondern auch durch erhöhte Hormonausschüttungen verändert, nimmt es nicht Wunder, dass in der Folge ebenfalls die Beschaffenheit der Haut vorübergehend aus ihrer gewohnten Balance gerät. Eine eifrigere Pflege derselben ist daher sicher nicht das Schlechteste, was man in diesem Fall tun kann. Heutzutage ist es Gott sei Dank nicht mehr „un-cool“, wenn man hierbei auf pflanzliche Hauskosmetika zurückgreift.

Hautwasser selbst ansetzen:

Die wichtigste Zutat ist getrocknetes und zerkleinertes Kraut des Acker-Schachtelhalms (= Zinnkraut). 4 Esslöffel gibt man in 1/8 Liter kaltes Wasser. 3 Stunden ziehen lassen. Danach mit 1/4 Liter Obst- oder Kornbrand übergießen und 14 Tage in einem verschlossenen Glasgefäß stehen lassen. Hernach abseihen, filtrieren und 1/8 Liter Apfelessig beigeben. Erneut 8 Tage bei Zimmertemperatur verschlossen stehen lassen, um das fertige Hautwasser endgültig in dunkle Fläschchen abfüllen. Kühl und lichtgeschützt lagern. Bei fetter und unreiner Haut reibt man sich am besten morgens und abends die Gesichtshaut damit ein. Ackerschachtelhalm oder Zinnkraut ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya