Stärkung für ganz oben

13. März 2016

Die Schafgarbe und der Haarwuchs

Wie kommt in der Bibel die Tatsache zum Ausdruck, dass Gott die Menschen mit seiner Umsicht und Wertschätzung begleitet? Im Matthäusevangelium finden wir eine Aussage dazu: „Bei euch aber sind selbst die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch also nicht!“ (vgl. Mt. 10,30 f). Das kann also nichts anderes heißen, als dass wir bis ins kleinste Detail dem Schöpfer am Herzen liegen. Eine Aussage, die nicht nur den Aposteln damals, sondern auch uns heute auf jeden Fall Mut machen soll. Lenken wir den Blick jedoch auf die Schafgarbe (Achillea millefolium). Bei genauerem Hinsehen wird dem Betrachter klar, dass es an diesem Kraut einiges an Aufmerksamkeit bedarf, um alle Details ihrer grünen oberirdischen Pflanzenteile zu erfassen. Der wissenschaftliche Name der Schafgarbe nennt ja als Attribut „millefolium“, was ins Deutsche übersetzt so viel wie tausendblättrig heißt. Neben vielen anderen Heileffekten birgt der allseits bekannte Korbblütler auch die Fähigkeit in sich, auf die Haut adstringierend und entzündungshemmend zu wirken. Indirekt hilft das ebenfalls der schützenden Behaarung auf der Schädeldecke. Nun, Details an unserem Körper, wie die Haare auf dem Kopf es nun einmal sind, werden zu bestimmten Zeiten geflissentlich übergangen. Gewiss sind gerade Pubertierende damit beschäftigt, ihre Frisuren so zu stylen, dass man sich durchaus sehen lassen kann. Oder man trimmt die Haare für ein Fest oder gar für ein Casting. In dieses Thema möchte ich mich auf keinen Fall versteigen. Damit ich als Kräuterpfarrer gleich dem Schuster bei meinem Leisten bleibe, gilt mein Anliegen dem Festigen der Kopfhaut und somit dem Fundament des wie auch immer gearteten Haarwuchses. Mit dem Schafgarbenkraut lässt es sich nämlich ganz gut mit Umsicht ins Detail gehen und die einzelnen Haare wiederum auf Vordermann bringen.

Mit Schafgarbe die Kopfhaut massieren:

Vorerst braucht man einen Absud aus Schafgarbenkraut. Hierfür nimmt man 50 g frische oder getrocknete Blüten und Blätter der Schafgarbe und kocht diese in 1 Liter Wasser 10 Minuten lang auf. Dann abseihen und täglich mit dem lauwarmen Tee die Kopfhaut einreiben und zusätzlich auch noch den Haarboden direkt einmassieren. Diese Maßnahme übt eine stärkende Wirkung auf die Haarwurzeln aus und hat daher positive Folgen auf den Wuchs der vorhandenen Kopffrisur. Schafgarbe mit Wurzel ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya