Wenn es im Rachen schmerzt und kratzt
3. Februar 2016Himbeerblätter lindern die Symptome
Temperaturschwankungen gehören mittlerweile zu unserem Alltag. War es vor nicht allzu langer Zeit noch sibirisch kalt, so umwehen tagsüber bereits laue Lüftlein unsere Häuser. Ist da drinnen geheizt, dann spielt das keine Rolle. Die Kirchen am Land jedoch, in denen ich den Gottesdienst feiern darf, verfügen oft nur über eine so genannte Bankheizung. Daher erweisen sie sich gerade jetzt als frostiger Kühlschrank. Eine „ideale“ Voraussetzung, um sich zu erkälten. In einer tatsächlichen Gefriertruhe hingegen schlummern z. B. auch die Himbeeren des letzten Sommers, die liebevoll gepflückt wurden und nun für so manches gute Dessert jederzeit aufgetaut und zubereitet werden können. Dies dankt uns sicherlich auch der Gaumen, der jedoch zusammen mit dem Inneren des Halses genau jenen Problembereich darstellen kann, um den sich bildlich gesprochen ebenfalls die Pflanzenteile des Himbeerstrauches kümmern können. Gewiss gilt hierbei das Augenmerk nicht so sehr den köstlich mundenden Früchten, sondern in den Anliegen, die Entzündungen des Mundhöhlen- bzw. des Rachenbereiches spruchreif machen, sollten wir die Blätter der Himbeeren an vorderster Stelle einreihen. Unter anderem enthalten diese feine Gerbstoffe, die mit ihrem zusammenziehenden Effekt einem Abheilen der besagten Beschwerden den Weg bereiten. Die getrocknete Blatt-Droge, die sorgfältig aufbewahrt wurde, erweist sich daher auch jetzt genauso gut wie eben die aufgetauten Himbeeren bei einer abschließenden Nachspeise am Mittagstisch. Es ist überdies recht einfach, mit den Himbeerblättern das Nötige aufzubereiten, das die Infekte und somit die damit verbundenen Schmerzen eindämmt und in weiterer Folge ganz zum Verschwinden bringt.Blättertee als Mund- und Rachenspülung:
Getrocknete und zerkleinerte Blätter der Himbeersträucher werden in der Menge von 2 gehäuften Teelöffeln mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Ist der so angerichtete Tee dann dementsprechend ausgekühlt, kann man ihn jederzeit tagsüber hernehmen, um ihn als Gurgelwasser zum Einsatz zu bringen. Dies kann vor allem bei Gaumen-, Kiefer- und Rachenentzündungen durchgeführt werden. Nach Aufbrauch wiederum frisch zubereiten. Himbeere ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese