Ins Schwitzen kommen
4. Februar 2016Mit Salbei daran herangehen
Biotope sind etwas ganz Wertvolles. In einer zunehmend verstädterten und zubetonierten Welt erweisen sich intakte Lebensräume für Pflanzen und Tiere als wahre Oasen dieser unserer Zeit. Gottlob dürfen wir diese auch in unserer Heimat entdecken und durch unsere Wertschätzung für kommende Generationen erhalten. Es existieren des weiteren so genannte klimatische Kleinregionen, die ihrerseits von hoher Bedeutung sind. Im Vergleich dazu besitzt unser Körper ebenfalls Bereiche, die eher leicht an der Hautoberfläche durch das Schwitzen feuchte Zonen bilden. Dieser Zustand kann aber zum Unbehagen führen. Der Salbei (Salvia officinalis) stellt im Hinblick auf ein gezieltes Umgehen mit einer übermäßigen Schweißabsonderung an gesonderten Stellen oder auf der gesamten Schutzschicht des Körpers einen wahren Klassiker dar. Dieser Lippenblütler enthält Inhaltsstoffe, die im Speziellen geeignet sind, sich dieses angesprochenen Problems in kompetenter Form annehmen zu können. Verantwortlich zeichnen nicht nur Thujon und Kampfer als Bestandteil des ätherischen Öls, sondern darüber hinaus verschiedene Bitter- und Gerbstoffe, die in den Salbeiblättern gespeichert sind. Nun genügt es keineswegs, den Salbei bloß liebevoll zu betrachten, um eine gewünschte trocknende Wirkung zu erzielen. Die geerntete und gelagerte Kräuterdroge, die aus den grünen Teilen des wärmeliebenden Heilkrautes gewonnen wird, kann auf verschiedene Weise aufgearbeitet werden und folglich dann zum Einsatz kommen. Es ist z. B. gar nicht schwer, eine Tinktur zuzubereiten, auf die man zurückgreifen kann, wenn der Schweiß zur Plage wird.Salbei-Tinktur zurechtmachen:
Dieser alkoholische Ansatz lässt sich sowohl mit frischer Ware aus dem Garten als auch mit getrockneten Salbeiblättern herstellen. Im Verhältnis 1 : 4 wird die Salbeidroge in ca. 75%igem Alkohol 14 Tage lang angesetzt. Danach abseihen und den Pflanzenrückstand zusätzlich auspressen. Die Tinktur mit destilliertem Wasser auf einen Alkoholgehalt von ca. 30 bis 40 % verdünnen. Bei starkem Schwitzen kann man 10 Tropfen auf einen Löffel Honig geben und hernach einnehmen. – Bei Schweißfüßen wiederum eignet sich diese Tinktur als Einreibung auf den noch nassen Füßen nach dem täglichen Fußbad. Salbeipflanzen ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese