Wird auch Weihrauchbaum genannt
10. Januar 2016Der Wacholder lässt das Blut zirkulieren
In den nachweihnachtlichen Tagen haben hoffentlich viele noch den Geruch von Weihrauch in der Nase, dem sie sich entweder bei der Feier der Liturgie oder beim Räuchern der Wohnungen bzw. anderer Räumlichkeiten aussetzten. Die Sternsinger hatten ihrerseits das duftende Harz ebenfalls mit im Gepäck. In unseren Breiten gibt es einen Strauch, der den Ehrentitel Weihrauchbaum trägt. Jedoch haben unsere Vorfahren damit den Gemeinen Wacholder (Juniperus communis) bezeichnet, dessen Reisig sehr oft zum Räuchern und Selchen verwendet wurde und daher trägt der Strauch diesen vordergründig irreleitenden Namen. Mit dem Balsambaum (Boswellia sacra), dem eigentlichen Lieferanten des duftenden Weihrauchharzes, hat der Wacholder rein botanisch betrachtet, überhaupt nichts zu tun, da dieser wiederum der Familie der Zypressengewächse angehört. Eigentlich sind landläufig die Zapfenbeeren des stacheligen Gewächses von Interesse, da sie als hervorragendes Gewürz ihre guten Dienste tun. Diese kommen u. a. beim Zubereiten von Wildspezialitäten zum Tragen. Auch beim Einstampfen des angestrebten Sauerkrautes dürfen die Wacholderbeeren ein Wörtchen mitreden. Wer sich im Garten in weiser Voraussicht einen Wacholder gepflanzt hat, der kann zur Unterstützung mancher Anliegen durchaus auch auf die grünen Pflanzenteile des Kranewitts zurückgreifen. Trifft man jedoch in freier Natur Exemplare dieser Art an, sollte man sie hüten und schonen, damit in der Flora die Vielfalt aufrecht erhalten wird.Die Durchblutung der Füße fördern:
Bei nicht wenigen kommt es vor allem im fortgeschrittenen Alter zu Stauungen in den Füßen oder zu einer verminderten Durchblutung derselben. In diesem Falle kann man hergehen und sich durch Abkochen von Nadeln und Triebspitzen des Wacholderstrauches einen Zusatz herstellen, den man regelmäßig durchgeführten Fußbädern beigibt. Dadurch kommt es einerseits zur Ableitung von angestauten Flüssigkeiten und gleichzeitig zu einer besseren Zirkulation des Blutes in der untersten Körperregion. Wacholder ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese