Ein alkoholfreies Achterl

17. November 2015

Rote Rüben und Karotten schmeicheln der Leber

Landauf und landab haben nun bereits zwei Köstlichkeiten ihre hohe Saison: gebratene Gänse und der junge Wein des heurigen Jahrgangs. Da meine Wenigkeit sicher nicht zu den Kostverächtern zählt, weiß ich sehr wohl, dass viele schon den Tag des hl. Martins herbeigesehnt haben, um sich ganz konkret mit dem Gaumen an den Köstlichkeiten dieser Zeit zu erfreuen. In den Tagen danach darf aber wieder die gesundheitsbewusste Vernunft Platz greifen. Mit Roten Rüben, Karotten und Erdäpfeln lassen sich sehr gute Salate anrichten, die bei dem einen oder anderen Festmahl wohl ohnehin griffbereit auf der Tafel standen. Und genau diese Zutaten dürfen uns auch weiterhin begleiten, wenn es gilt, für den gesamten Organismus eine Hilfe zu gestalten, die sich langfristig auf ein intaktes Funktionieren desselben auswirkt. Denn mit all dem nur allzu üppigen Essen stellt sich in unserem Körper oftmals eine Übersäuerung ein. Das Blut hat es dabei nicht immer leicht, um in Zusammenarbeit mit der Leber die anfallenden Säure- und Giftstoffe zu entsorgen. Denn durch ein unvernünftiges Essen und Trinken bekommt unser Leib mehr Nachschub an all dem Schädlichen als davon letzten Endes wiederum durch die Ausscheidung abtransportiert werden kann. Es mag unter diesem Aspekt verwundern, dass ich dennoch zu einem Achterl in Ehren dezidiert aufrufen möchte. Der Inhalt dieses durchaus erfrischenden Getränkes weist jedoch keine vergorenen Säfte auf. Die Grundlagen dafür sollten aber auf jeden Fall vom heurigen Jahrgang aus dem eigenen Garten stammen.

Saftmischung vom Gemüsebeet:

Je 3 Teile von frischen Roten Rüben und Karotten und überdies 1 Teil von rohen Erdäpfeln werden nach vorheriger Reinigung und dem Zerkleinern gemischt, gemixt und schließlich ausgepresst. Um den Körper auf eine gute Art zu entsäuern und zu entgiften, trinkt man am besten von dieser Mischung schon in der Früh 1 Achterl und ebenso am Abend. Bei der Zubereitung der Speisen sollte man zusätzlich darauf achten, keinen Weißzucker zu verwenden. Rote Rübe ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya