Eine seltene Schnapsidee
8. November 2015Ausnahmsweise mit Kamille realisieren
Jedem Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann. Diese Weisheit leuchtet einem schon als Kleinkind ein. Andere wollen eben anderes, egal ob es sich um Spielsachen, das Essen und Trinken oder um etwas anderes handelt. Als jemand, der ganz gerne begleitende Kräutertipps weitergibt, kann ich auch ein Lied davon singen. Wer z. B. glaubt, dass alle Menschen gerne die Kamille, mit deren Blüten ein Tee aufgegossen wurde, ästimieren, der irrt. Deswegen ist aber für diesen Korbblütler noch nicht aller Tage Abend. Die Kamille (Matricaria chamomilla) beinhaltet in ihren Pflanzenteilen neben ätherischen Ölen auch Cumarin, Pflanzensäuren und Schleimstoffe, die sich bei vielen Leiden und Wehwehchen als recht nützlich erweisen. Generell wirkt dieses Kraut zudem schmerzlindernd, was u. a. dem weiblichen Geschlecht zugute kommt, wenn die Regel recht heftig verläuft. Bei Magenproblemen kann eine gut dosierte Menge an Kamillentee ebenfalls eine beruhigende Wirkung zeitigen. Am heutigen Sonntag möchte ich jedoch auf eine Weise der Verarbeitung des Heilkrautes Kamille hinweisen, die einem nicht sofort in den Sinn kommt, sobald man den allseits bekannten Namen dieses Gewächses hört. Und manche mögen es durchaus als Schnapsidee abtun, mit Kamillen ein alkoholisches Getränk herstellen zu wollen. Ich jedoch meine das im wahrsten Sinne des Wortes so. Einmal mehr gilt hier: Probieren geht über studieren. Und darüber hinaus im Hinblick auf den Konsum desselben: auf die Dosis kommt’s an!Ein Schnaps für Magen und Gemüt:
Eine Menge von 50 g getrockneter Kamillenblüten gibt man in ein verschließbares Glasgefäß zusammen mit 1 Liter guten Obstbrandes und stellt es ans Fenster an einen tagsüber sonnigen Platz. 3 Wochen lang stehen lassen und ab und zu gut durchschütteln. Anschließend 3 weitere Wochen in einen dunklen und mäßig warmen Raum stellen. Erst dann abseihen und filtrieren. Dieser alkoholische Kamillenansatz ist somit trinkfertig. Bei Bedarf ein Likörgläschen voll einnehmen.
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