Solang das Jahr der Zwiebel währt

10. Oktober 2015

Sich an die heilenden Kräfte der Natur erinnern

Jegliche Ausstellungen, die in unserem wunderschönen Land veranstaltet werden, setzen mit ihren Themen und Exponaten ganz konkrete Schwerpunkte. Dadurch versucht man das Interesse vieler Zeitgenossen und -innen zu wecken, um möglichst eine große Menge an Besucherschaft verzeichnen zu können. Die jüngst durchgeführte Lange Nacht der Museen war so gesehen ein voller Erfolg. Gleich einem besonderen Ausstellungsstück steht heuer unter dem Leitfaden der Heilpflanze des Jahres die Küchenzwiebel (Allium cepa) im Vordergrund. Diese wird jedoch hierbei nicht in einer sicheren Vitrine vor dem staunenden Publikum geschützt. Ganz im Gegenteil machen viele Publikationen in den Printmedien und im Internet auf die heilenden Kräfte der tränenrührenden Blattknolle aufmerksam. Bevor also die „Regentschaft“ der Heilpflanze Zwiebel sich dem Ende zuneigt, dürfen wir uns ihrer ruhig erneut besinnen. Ein anderes Thema im Bereich der körperlichen Gesundheit, das nicht extra eines Jubeljahres bedarf, ist der alljährlich wiederkehrende Schupfen. Und beides, sowohl die Entzündung der Nasenschleimhäute als auch die Zwiebel lassen sich durchaus miteinander in Zusammenhang bringen. Schnupfen entsteht sehr oft durch eine Unterkühlung des ganzen Körpers oder lediglich der Füße. Es erweist sich daher schon als sinnvoll, bei Verschnupfung möglichst warme Fußbäder zu nehmen und die emsigen Treter hernach auf der ganzen Fläche mit Arnikatinktur einzureiben. Arzt oder Apotheker können zusätzlich Auskunft über das Verwenden der Zwiebel in homöopathischer Form geben, wem diese Art der Behandlung von Erkältungskrankheiten zusagt. Und es gibt auf jeden Fall ein Hausmittel, das bei Schnupfen nach der Zwiebel verlangt.

Inhalation bei Schnupfen:

Um angeschwollene entzündete Schleimhäute der Nase wiederum in den Normalzustand zurückzuführen, kann man mehrere Tage hindurch das Gesicht dem Zwiebeldampf aussetzen. Dazu zerhackt man eine ganze Zwiebel in kleine Stücke und kocht diese in 1 Liter Wasser auf. Danach setzt man sich mit einem Handtuch, das sowohl über den Kopf als auch über den dampfenden Topf gelegt wird, hin, um die aufsteigenden Dämpfe eine Zeit lang einzuatmen. Dadurch bringt man die ätherischen Öle der Zwiebel an die gewünschte Stelle. Zwiebel ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya