Sie liebt mich, sie liebt mich nicht …
15. September 2015Rosenblüten abzupfen und verwenden
Jeder kennt es: verschiedene Blumen am Wegrand, wie etwa Margeriten oder Gänseblümchen werden abgerupft und als Anzeiger für das eigene Schicksal bzw. dem Feststellen einer vorhandenen oder nicht vorhandenen Zuneigung verwendet. Nur so nebenbei: in der virtuellen Scheinwelt von Internet und digitaler Kommunikation ist das eher nur schwer möglich. Aber das ist eine andere Sache. Die wunderschönen Rosen kommen als wortloses Zeichen dann zum Einsatz, wenn es gilt, die damit beschenkte Dame über alle Maßen wertzuschätzen. Es ist eindeutig zu schade, anhand dieser prächtigen Blumen die eigene Bestimmung oder die jeweilige Beziehung zu „erzupfen“. In der Naturheilkunde steht die wilde Form der Rosen seit jeher in einem hohen Ansehen. Wenn im Herbst nun sicherlich die zu erntenden Hagebutten ganz besonders im Visier der Gesundheitsbewussten stehen, so dürfen wir ruhig die Erinnerung in den ausgehenden Frühling zurückschweifen lassen, wo die wilden Stammformen wie Hundsrose (Rosa canina) und Essigrose (Rosa gallica) mit ihren schutzbietenden Hecken in voller Blüte standen. Deren Blütenblätter sind sehr wohl auch geeignet, um sich daraus Hausmittel aufzubereiten, die dem Wohl des Körpers dienen. Im Blühen sind natürlich die gezüchteten Rosensorten viel ausdauernder. So ist es also durchaus jetzt noch möglich, der Blütenblätter habhaft zu werden. Sobald die Blüten aufgehen, kann man sie einzeln aus dem Kronbecher herauspflücken, um sie an einem zugigen und lichtgeschützten Ort zu trocknen. Den roten und duftenden Sorten ist dabei auf jeden Fall der Vorzug zu geben. Was bei dieser Prozedur herauskommt, ist die Gewissheit, dass mich der Schöpfer sehr gerne hat, weil er mir mit Rosen hilft, manches Übel zu mindern.Sich einen Rosen-Tee gönnen:
Von den getrockneten Blütenblättern der roten Gartenrosen nimmt man 2 Teelöffel voll und überbrüht diese mit 1/4 Liter kochendem Wasser. Dann 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Wenn man sich am Morgen und 1 Stunde vor dem Schlafengehen jeweils eine Tasse davon zubereitet und genießt, hilft das mit, das Blut zu reinigen und die Galle zu stärken. Frauen können den Tee ebenfalls als Unterstützung bei übermäßigen Monatsblutungen trinken. Rote Rose ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese