Ringelblumen für jedes Alter

11. Juli 2015

Die Babys dabei nicht vergessen

Unsere Haut muss derzeit vielem standhalten. Unzählbar sind in diesem Zusammenhang die Sonnenstrahlen, die gleichsam ungebremst auf unseren Körper treffen, wenn wir größtenteils auf schützende Kleidung verzichten. Aber auch das Tragen der Wäsche kann zu Beeinträchtigungen der äußeren Schutzschicht führen, besonders dort, wo sie eng anliegt und dadurch bei Bewegung zu reiben beginnt. Die jeweilige Mode nimmt in diesem Zusammenhang kaum Rücksicht auf gesundheitliche Aspekte und kreiert in regelmäßigen Abständen eng anliegende Schnitte. Die Ringelblume (Calendula officinalis) muss so gesehen mit keinem Trend Schritt halten. Sie erblüht Jahr für Jahr in gleicher Pracht und sät sich in den Gärten immer wieder von selbst aus, um scheinbar ohne Genierer darauf hinzuweisen, wie schön sie doch sei. Hinter ihrem Äußeren steckt aber durchaus sehr viel Wertvolles, wie z. B. die Fähigkeit, gerade dem Menschen, der auf seiner Haut verletzt ist, beim Heilen und Vernarben der Wunden helfend unter die Arme zu greifen. Mit Ringelblumen-Blüten kann man genauso einen Tee aufgießen, den man für äußerliche Waschungen verwendet, wie man diese auch in Alkohol ansetzt, um das Endprodukt bei Einreibungen der Haut heranzuziehen. Die allseits bekannte Salbe, die man mit den goldgelben Blütenblättern anrührt, nehmen vor allem Erwachsene in Anspruch, um damit ihre Haut zu pflegen und zu schützen. Vergessen wir aber auf die Babys und Kleinkinder nicht, die sich ohne jeden Modetrend ebenso immer ein sehr eng anliegendes Stück anlegen lassen müssen, so lange der Weg zum berühmten Topferl noch nicht problemlos funktioniert. Die Rede ist natürlich von den Windeln. Hier kommt es ebenfalls zu Reibestellen auf der Haut, die sich im schlechtesten Falle noch entzünden können. Dem kann man jedoch durchaus vorbeugen.

Ringelblumensalbe für die Kleinsten:

Um das Tragen der Windeln in den ersten Lebensjahren zu erleichtern, kann man darangehen, die Stellen, wo die Windel am ehesten reibt oder zwickt, regelmäßig mit Ringelblumensalbe einzureiben. Die äußerst sensible Haut der Sprösslinge wird dadurch gestärkt und gleichzeitig geschmeidig gemacht. Weiters ist es von Vorteil, wenn man die Gegend rund um den Schoß bzw. das Gesäß des Babys ab und zu mit einem Ringelblumen-Blütentee abwäscht. Die Salbe ist samt Beratung im Kräuterpfarrer-Zentrum in Karlstein erhältlich (Tel. 02844/7070-11 oder -31 bzw. E-Mail: beratung@kraeuterpfarrer.at). Ringelblume ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya