Abwechslung ist immer gut
25. Juni 2015Hülsenfrüchte auf den Tisch stellen
Schon die alten Römer waren keine Kostverächter: Variatio delectat – (Abwechslung tut gut) wurde bereits damals als Slogan der alltäglichen Lebenskultur ausgegeben, um die einzelnen Tage nicht einer unbeherrschbaren Fadesse zu überlassen. Gewiss waren dafür sehr oft die Unterhaltungen in den großen Städten und Handelszentren auschlaggebend, leider auch auf Kosten so mancher Leben der Gladiatoren und anderwärtigen Personals im Zirkus und in den Arenen. Aber bleiben wir vorerst bei der Kulinarik, um nicht noch mehr etwaige blutrünstige Phantasien zu fördern. Die Hülsenfrüchte wie Erbsen und Bohnen hatten schon in der Antike eine große Bedeutung auf den damaligen Speisezetteln. Das beweisen u. a. die Grabungsergebnisse auf ägyptischem Territorium. Doch machen wir wiederum den zeitlich weiten Sprung zurück in die Gegenwart. Gerade in Zeiten des Wohlstands, wie wir sie gottlob immer noch erleben dürfen, vergisst man leicht auf eine ausgewogene Kost. Im Berufsalltag kommt es erschwerend hinzu, dass die Mahlzeiten fast zwischen Tür und Angel eingenommen werden und die Nahrung dann aus dem besteht, was sozusagen „schnell geht“. Und dabei genießen Produkte aus Fleisch die Priorität. Natürlich weiß bereits jedes Kind, dass der Körper Eiweiß benötigt, um keine Mangelerscheinungen aufzuweisen. Doch gibt es eben nicht nur eine einzige Quelle hierfür, die uns die gezüchtete Tierwelt liefert. Im Garten darf ruhig auch auf das notwendige Eiweiß Bedacht genommen werden, das in sehr vielen Gewächsen samt deren Früchten beinhaltet ist. Die Erbsen, die Linsen und die Bohnen stehen hier an erster Stelle. Wie hat es schon eingangs geheißen? – Variatio delectat! Also sei hier einmal mehr an den Wert der Hülsenfrüchte erinnert.Erbsen und Sojaprodukte speisen:
Um an lebenswichtiges Eiweiß zu gelangen, sollten die Hülsenfrüchte mehr Mitspracherecht erhalten. Auf den eigenen Beeten gezogene Erbsen lassen sich z. B. sowohl roh als auch gekocht verwenden, um diesen Bedarf mittels Nahrungsaufnahme zu decken. Sehr vielfältig ist ebenso das Angebot an Sojaprodukten im einschlägigen Handel. Man sollte aber darauf achten, ob das dafür verwendete Gemüse auch naturnah produziert wurde. Sojapflanze ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese