Ein Schaumbad für die Gesundheit
23. Juni 2015Das Seifenkraut macht’s möglich
Es gehört schon eher zu den Filmklischees der 60er und 70er des vergangenen Jahrhunderts. Der Blick ins Badezimmer wurde dadurch ermöglicht, dass die jeweiligen schauspielerischen Schönheiten in der Wanne derart von Badeschaum eingehüllt waren, dass die geforderten Vorschriften des Jugendschutzes damit sicherlich erfüllt wurden. Ich weiß nicht, wie sehr es immer noch im Trend liegt, sich derartige Genüsse zu genehmigen. Vielleicht sieht ja darin ein Meinungsforschungsinstitut eine Herausforderung. Im pflanzlichen Kosmetikladen steht im Hinblick auf waschbare Betätigungen das Seifenkraut (Saponaria officinalis) an erster Stelle. Das verrät ohnehin schon sein Name. Studiert man dessen Blüten etwas genauer, so liegt es quasi auf der Hand, dass man dieses Gewächs zur Familie der Nelkengewächse zählt. Bis heute ist man gut beraten, wenn man zum Reinigen verschiedener heikler Stoffe und Materialien einen Ansatz verwendet, der mithilfe der getrockneten Wurzel des Seifenkrautes hergestellt wird. Es gibt aber durchaus noch einen anderen Aspekt, unter dem man die Hilfe des pflanzlichen Uferbewohners für die Gesundheit des eigenen Leibes beanspruchen kann. Hierbei geht es um das Schwitzen. Das Transpirieren der Haut wird aber dabei nicht nur durch die hohe Temperatur des in die Wanne eingelassenen Wassers herbeigeführt. Zusätzlich hilft der Schaummantel mit, der sich dicht an die Haut legt und somit einen Prozess auslöst, der durchaus die Entgiftung des Organismus unterstützt. Gerade dann, wenn in der Folge von Rheuma das eine oder andere Symptom zu verzeichnen ist, kann die Seifenkrautwurzel zu diesem Zweck zum Einsatz kommen. Selbst bei Fettleibigkeit ist es ganz gut, wenn man auf diese Weise ins Schwitzen kommt. Voraussetzung ist natürlich, dass das Herz nicht geschwächt ist und man keine Schwierigkeiten mit dem Kreislauf hat.Schaumbad für Kranke:
500 g getrocknete und zerkleinerte Wurzel des Seifenkrautes setzt man morgens in 3 Liter kaltem Wasser an. Erst am Abend erwärmt man den Ansatz, ohne ihn aber zu kochen. Dann abseihen, ins Badewasser gießen und aufrühren. Danach in die Wanne steigen und ca. 20 Minuten im Wasser bleiben. Eine Folge dieser Anwendung ist auch die Ermüdung des Körpers, die man am besten dadurch abfängt, indem man anschließend gleich zu Bett geht. Höchstens einmal pro Woche durchführen.
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