Ein Hauch vom Himmel
31. Mai 2015Öl-Lein als Vermittler dessen
In den Himmel möchte wohl jeder kommen. Wie man dorthin gelangt, darüber gibt es nicht nur Witze, sondern mindestens genauso viele Spekulationen. Die christliche Sicht dieses Zieles ist ja durch Jesu Erlösungswerk vorgezeichnet und braucht daher an dieser Stelle nicht umfassend beschrieben werden. Als Bild für den Aufenthaltsort Gottes dient seit jeher das blau strahlende himmlische Gewölbe. Auf Erden wiederum gibt es vieles, was den Himmel widerzuspiegeln scheint. Das ist nicht nur die blaue Iris in den Augen eines geliebten Menschen, sondern genauso ein ruhig daliegender See, eine Fläche voller Vergissmeinnicht oder eben ein Feld, das mit Leinsamen besät wurde und angesichts des Sommers in voller Blüte steht. Anscheinend haben die Menschen schon seit jeher die Sehnsucht gehegt, ein Stück vom Himmel auf die Erde zu holen. Denn die Forschungen der Archäologie bezeugen uns, dass bereits im Alten Ägypten über 1000 Jahre vor Christi Geburt große Flachskulturen bewirtschaftet wurden. In unseren Breiten traten in der Nähe der steinzeitlichen Pfahlbauten ebenfalls sowohl Leinsamen als auch Gewebestücke aus Flachs zutage, als man die erhaltenen Reste dieser Siedlungen genauer untersuchte. Was sich also anscheinend lange bewährt hat, das sollten wir nicht leichtfertig über Bord werfen, die wir ohnehin schon unser Lehrgeld zu zahlen hatten, weil wir der fast ausschließlich aus Menschenhand geschaffenen Zivilisation zu sehr unser Vertrauen schenkten. Diese Haltung zeitigt auch ihre Folgen in der eingeschränkten Gesundheit leider nur allzu Vieler. Betroffen sind davon vor allem die Verdauung, das Herz und die Blutgefäße. Gewiss besinnt man sich seit längerem wieder auf eine natürliche und abwechslungsreiche Ernährung und auf viele weitere Maßnahmen, um den Bruder Leib so gut als möglich in Schuss zu halten. Der Öl-Lein sollte dabei auf jeden Fall nicht vergessen werden. Er kann mithelfen, unser Wohlbefinden wirksam zu steigern und mit seiner Hilfe den Kontakt zur Natur aufzufrischen, der uns erneut verloren gehen könnte.Einfaches Hausmittel Leinöl:
Der Anteil an ungesättigten Fettsäuren ist bei dem Öl, das aus Leinsamen gewonnen wird, besonders hoch. Wer also eine simple Methode ergreifen möchte, um der drohenden physischen Gefährdung durch Arteriosklerose und Herzinfarkt vorbeugend entgegenzutreten, kann über eine Zeit lang jeweils früh und abends 1/2 Teelöffel mit Leinöl einnehmen. Gewiss steht nichts dagegen, dies auch zusammen mit etwas Joghurt zu schlucken. Leinpflanze ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese