Damit man uns den Frühling ansieht
2. Mai 2015Kräuter und Öl kombinieren
Es ist jeweils fordernd wie spannend zugleich, mit jungen Schülern auf das Sakrament der Firmung zuzugehen. Wer sich mit heranwachsenden Buben und Mädchen auseinandersetzt und sie zu verstehen sucht, der bleibt gleichsam am Puls der Zeit. In der Vorbereitung auf die Firmung sind natürlich auch die sieben Gaben des Heiligen Geistes ein wichtiges Thema. Eine davon nennt sich Erkenntnis. Ja, in der Kräuterkunde bedarf es ebenfalls dieser Tugend. Denn die Kräuter, die nun schon in voller Pracht am Wegrand oder im Garten stehen, nur anzuschauen, ist zu wenig, damit man sich einen Profit aneignen könnte. Wir dürfen ruhig in konkreten Anwendungen die Erkenntnis gewinnen, ganz gute Gesundheitshelfer in unserer unmittelbaren Umgebung zu haben. Quasi in Anlehnung an die Geschenke des göttlichen Geistes sind es vor allem sieben Kräuter, welche die Wirkkraft der erwachenden Natur darstellen und gleichzeitig verkörpern. In alphabetischer Reihenfolge dürfen zu diesem Behufe also Brennnessel, Gänseblümchen, Gundelrebe, Himmelschlüssel, Löwenzahn, Schafgarbe und das Wohlriechende Veilchen vor den Vorhang treten. Sie haben natürlich einen Applaus verdient und dürfen auch darüber hinaus von der imaginären Bühne gebeten werden, um direkt an unserem Leben teilzuhaben. Wir sollen letztendlich mit diesen erfolgreichen Stars der neu angebrochenen Jahreszeit in Berührung kommen. Davon wird wiederum unser ganzes Allgemeinbefinden aufgepäppelt und positiv animiert. Und immerhin ist die Haut als unser größtes Organ eine gute Botschafterin, um die Kunde des Frühlings dem restlichen Organismus zu übermitteln. Also können die sieben erwähnten Oster- und Frühlingskräuter, die übrigens auch als Teemischung im Kräuterpfarrer-Weidinger-Zentrum in Karlstein bereitstehen, so aufbereitet werden, damit unsere Haut etwas mit ihnen anfangen und nicht zuletzt zur Erkenntnis gelangen kann, dass mit dem Frühling das gesamte übrige Leben neu durchstartet.Frühjahrs-Öl selbst ansetzen:
Am besten nimmt man von den oben erwähnten sieben Kräutern die getrocknete und zerkleinerte Ware, die man durchmengt und nach Belieben zwischen 20 und 100 g der Kräutermischung mit 1 Liter kaltgepresstem Olivenöl übergießt. 8 Tage in einem verschlossenen Glas an einem sonnigen Platz im Zimmer stehen lassen und dann abseihen. Den Rückstand zusätzlich auspressen und dem abgesiehenen Öl beimengen. In dunkelglasige Fläschchen füllen, kühl und lichtgeschützt lagern. Dieses Öl eignet sich hervorragend zum Einreiben der Hände, der Füße und des Gesichts. Es belebt und tut dem eigenen Teint ganz gut.
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