Haben Bären Mundgeruch?

12. April 2015

Der Bärlauch kann dran schuld sein

Alles halb so schlimm! Wie wir alle wissen, ersparen sich die wildlebenden Tiere den Besuch beim Zahnarzt. Da könnte unsereins fast der Neid packen, nicht wahr? Selbstverständlich möchte ich heute niemandem den Appetit verderben. Und Karies ist zudem sicher kein Thema. Die Spur, die uns der vom Winterschlaf erwachte Meister Petz legt, führt vielmehr in die Auen und zu den feuchten Waldböden, wo es eindeutig nach Bärlauch riecht. Was das große Zotteltier instinktiv weiß, das müssen wir uns mühevoll mit unserem Intellekt aneignen. Gemeint sind die vielen positiven Effekte, die der Bärlauch zu bewirken imstande ist. Grundvoraussetzung ist natürlich das Verwenden des Heilkrautes. Die grünen aus dem alten Laub emporsprossenden Blätter können nun in Hülle und Fülle abgezupft und aufgearbeitet werden. Die Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen und Herbstzeitlose sollte man auf jeden Fall ausschließen. Wer ein Bärlauchblatt zerreibt, wird gleich den lauchartigen Geruch feststellen. Ist dem nicht so, muss ein Verwerten des Grüns absolut vermieden werden! Aber nun zurück zum Bären. Wenn er sich den Magen mit den Bärlauchblättern vollschlägt, wird dadurch eine Reinigung des Verdauungsmuskels samt dem Darm erwirkt, die nach dem Winterschlaf sicher vonnöten ist. Bei uns Zweibeinern geschieht dies in ähnlicher Weise. Zudem erfährt das Blut ebenfalls eine gewisse Säuberung. Weiters werden die Kapillargefäße gestärkt und eine Verkalkung der Arterien wird hintangehalten. Wer mithelfen will, dass der vom Arzt womöglich beanstandete Cholesterinspiegel nicht weiter in die Höhe klettert, ist auch gut beraten, wenn er den Bärlauch nun frisch verwendet und auf verschiedene Weise konsumiert. Von Suppe bis Aufstrich gibt es viele Möglichkeiten. Getrockneter Bärlauch ist praktisch wertlos. Daher darf man ruhig das aktuelle Angebot der Natur in Anspruch nehmen. Oder man greift auf den Auszug zurück, den einst Hermann-Josef Weidinger kreiert hat.

Den Organismus verjüngen:

Frische, zerkleinerte Bärlauchblätter kann man im Verhältnis 1 : 4 in Alkohol ansetzen und danach verdünnen. Um damit eine Kur durchzuführen, nimmt man am besten 3-mal täglich einen Teelöffel voll davon ein und dies 3 Wochen lang. 1 Woche pausieren und dann wiederum 3 Wochen diese Anwendung fortsetzen. Den fertigen Bärlauchauszug samt kostenloser Beratung gibt es im Kräuterpfarrer-Zentrum in Karlstein an der Thaya. (Siehe Homepage: www.kraeuterpfarrer.at, E-Mail: beratung@kraeuterpfarrer.at oder Telefonnummer 02844/7070 DW -11 od. -31) Bärlauch ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya