Ungeahnte Möglichkeit

5. Januar 2015

Pfefferminze für Hals und Kopf

Na, da schauen wir ja schön aus der Wäsche! – Hoffentlich bleiben am heutigen Tag den Lesern böse Überraschungen erspart, deren Folgen im eben zitierten Ausruf bildlich beschrieben wurden. Ja, ja, mit dem Gesicht ist das so eine Sache. Gerade in der Früh tun sich manche schwer, das Antlitz zu seiner wahren Entfaltung im wahrsten Sinne des Wortes zu bringen. Sollte man deshalb lieber abwarten und Tee trinken? Die Pfefferminze hat es im Vergleich zu uns eitlen Menschen leicht. Sie kümmert sich nicht um ihr Aussehen, weder morgens noch abends. Sie wächst in der warmen Periode des Jahres auf den Beeten, die für sie bestimmt sind und bewahrt ihren Duft noch nach dem Ernten und Trocknen. Es gibt viele, die sehr gerne Pfefferminztee trinken. Als Kräuterpfarrer hab ich dagegen gar nichts einzuwenden, außer den ratenden Hinweis, dass man beim Tee durchaus nach 3 Wochen einmal die verwendete Krautart wechseln sollte. Aber nun zurück zu unserem Gesicht und dem Bemühen, dasselbe auch gebührend zu pflegen. Gewiss mögen Kosmetikartikel das Ihre dazu beitragen, um uns ansehnlich und gut erhalten aussehen zu lassen. Dennoch lade ich zum wiederholten Male ein, auf die Kräfte der Natur nicht zu vergessen. Unsere Haut können wir generell mit einem Schwamm vergleichen, der bereitwillig alles aufnimmt, was an Flüssigkeit an ihn herandringt. Und so gesehen vermag der Pfefferminztee mehr, als nur den Gaumen zu erfreuen und dem Magen zu schmeicheln. Er kann auch äußerlich angewendet seine wertvollen Dienste an uns erweisen.

Hautfestiger für das Gesicht:

2 Esslöffel voll getrockneter und zerkleinerter Pfefferminzblätter werden mit 1/2 Liter kochendem Wasser übergossen. Zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Auskühlen abseihen und das Gesicht und den Hals damit waschen. Bei warmer Zimmertemperatur und genügend Zeit kann man den Tee ruhig bis zum Trocknen an der Luft in die Haut einziehen lassen. Diese äußerliche Anwendung des Pfefferminz-Aufgusses festigt die Haut und hilft mit, um vorhandenes Fettgewebe abzubauen. Pfefferminze ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya